Steigende Beiträge: Ein Problem für alle Pflegeversicherer

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Steigende Beiträge: Ein Problem für alle Pflegeversicherer

Geht es nach aktuellen Schätzungen von Versicherungsexperten, werden die Beiträge in der Pflegeversicherung in Zukunft noch stark ansteigen. Schon seit der Einführung der Pflege-Pflichtversicherung sind die Beiträge in regelmäßigen Abständen gestiegen. Das wird sich in Zukunft nicht ändern, gerade erst zum Jahresbeginn 2015 hatte sich der Beitrag für die Pflege-Pflichtversicherung erhöht. Und auch die private Pflegeversicherung steht wohl vor Beitragssteigerungen. Doch worin liegen diese Preissteigerungen eigentlich begründet? Das und mehr zu den Pflegeversicherung Kosten erfährt man auf http://www.vergleich-pflegeversicherungen.de/pflegeversicherung-kosten-und-beitragssatz/

 

Kontinuierliche Anhebungen in der Pflichtversicherung

Bereits der erste Blick auf die Beiträge zur Pflege-Pflichtversicherung zeigt, dass es in den vergangenen Jahren wiederholt zu Erhöhungen des Beitragssatzes kam. Gerade zum Jahresbeginn 2015 wurde der Beitragssatz um 0,3 Prozent auf 2,35 Prozent angehoben, wenn Versicherte Kinder haben. Kinderlose Versicherte müssen nun 2,6 Prozent ihres sozialversicherungspflichtigen Entgelts an die Pflegekassen abführen. Begründet wurde das mit den höheren Ausgaben für die Pflegeversicherung, denn die Leistungen für Versicherte sollten zum gleichen Zeitpunkt verbessert werden. Damit allerdings ist der Grund für Beitragssteigerungen in der Pflichtversicherung schon genannt: Die Versicherten werden immer älter und werden vor ihrem Tod zum Pflegefall. Dann aber sind ambulante oder stationäre Leistungen erforderlich, die aus der Pflege-Pflichtversicherung bezahlt werden müssen.

 

Pflege als zentrales Problem der Familien

Wenn die Eltern alt werden und der Pflegefall droht, stehen viele Familien vor einem großen Problem. Wer soll für die Kosten aufkommen, wenn die Kinder berufstätig bleiben und die Eltern in einem Pflegeheim untergebracht werden müssen? Zusätzlich zum privaten Vermögen muss dann eine Leistung aus der Pflichtversicherung beantragt werden, um die Kosten der Versorgung des Pflegefalls zu decken. In den kommenden Jahren wird diese Situation zunehmend in Deutschland auftreten, denn nur in wenigen Fällen wird die Pflege vollständig durch die Kinder sichergestellt, so dass keine staatlichen Unterstützungen nötig sind. Weil immer weniger Kinder mit ihren Eltern unter einem Dach leben, ist es nötig, die Betreuung der Eltern im Alter sicherzustellen. Da diese immer älter werden und aufgrund guter medizinischer Versorgung bis ins Alter gesund und leistungsfähig bleiben, ergibt sich die Notwendigkeit, die alten Menschen unter Umständen über viele Jahre hinweg durch eine Pflege zu betreuen. Für diese zunehmenden Kosten muss die gesetzliche Pflegeversicherung aufkommen. Deshalb werden die Beiträge auch in den kommenden Jahren steigen.

 

Kostenprobleme auch für private Versicherer

Immer ältere Versicherte und immer höhere Ansprüche an die Versorgung sind nicht nur die großen Probleme der gesetzlichen Pflegeversicherung. Auch die privaten Versicherer müssen ihre Zusatzversicherung darauf ausrichten. Deshalb müssen Versicherte auch in der privaten Zusatzversicherung mit steigenden Beiträgen rechnen, um die Kosten im Pflegefall sicher decken zu können. Letztlich stehen also die gesetzlichen Pflegekassen ebenso wie die privaten Versicherer in der Vollversicherung und in der Zusatzversicherung vor dem gleichen Problem, die steigenden Ausgaben durch höhere Beiträge ausgleichen zu können.