Die gelbe Unterwäsche ist bereit gelegt, 12 Trauben liegen gewaschen auf jedem Teller der Gäste, ein Koffer steht fertig entstaubt an der Tür – daneben sitzt eine lebensgroße Puppe gefüllt mit alter Kleidung und Zeitungspapier – es ist Silvester in Kolumbien.
Auch Kolumbien-Reisende haben die Möglichkeit diese Traditionen zu erfahren, denn Kolumbianer sind sehr gastfreundlich und stolz auf ihre Bräuche und Rituale. Das Jahresende in Kolumbien zu verbringen bedeutet vor allem, viel feiern, essen, trinken und tanzen – und das mit der ganzen Familie und allen Generationen unter einem Dach.
Wer in der Silvesternacht gelbe Unterwäsche trägt hat im nächsten Jahr sicher nicht mit Geldsorgen zu kämpfen und ein Lauf mit dem Koffer um den Block um punkt 00.00 Uhr bringt viele Reisen für das neue Jahr. Ebenfalls genau um Mitternacht – vor oder nach dem Kofferlauf – sollten 12 Trauben nacheinander gegessen werden. Jede Traube steht dabei für einen Wunsch in einem Monat – von Januar bis Dezember.
In einigen Teilen Kolumbiens wird traditionell das alte Jahr verbrannt. Last, Ärger und Trauer – sollen nicht mit in das neue Jahr genommen werden. Darum verbrennt jeder, der an diesen Brauch glaubt, ein “Año viejo“ (altes Jahr): Eine Puppe, die mit alter Kleidung, Papier und all den negativen Erlebnissen, die auf einem Zettel notiert werden, gefüllt. Im Laufe der Jahre ist aus diesem Brauchtum fast schon ein Wettbewerb geworden. Wer hat die größere, schönere, hässlichste Puppe oder welche Puppe sieht einem Prominenten am ähnlichsten? Von Comicfiguren, über Politiker und Schauspieler bis hin zum eigenen Nachbarn, kann alles dargestellt werden.
All diese Rituale finden Besucher im größten Teil des Landes und haben so die Möglichkeit ein sehr vielseitiges Land mit seinen Traditionen und Feiern zu erleben.
Weitere Informationen zu Kolumbien unter: www.colombia.travel. Das neue Kolumbien Magazin finden Sie unter http://colombia-magazine.com/.
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