Joachim Gauck, pastorales Kanzelgeschwafel?

gewerkschaft_ngg_kritisiert_massiv_die_fdp Joachim Gauck, pastorales Kanzelgeschwafel? Das Bundespräsident Joachim Gauck beim Weltkriegsgedenken in Danzig sich extrem kritisch zu Moskaus angeblichem Ukraine-Kurs äußerte, passt ins aktuelle Boulevardzeitungsverhalten, ob es sinnvoll war bleibt mehr als zu bezweifeln!
Wenn man eigentlich in seinem Amt nach Bürgermeinung nur für die „Gallerie“ ist und dem teuren Zweck der Repräsentation dient, nun dann muss man zumindest in seinen Reden doch irgendwie auffallen – dies zumindest wird man sich in Danzig gedacht haben und blies polnisch verliebt ins gleiche Horn wie der ebenso der polnische Repräsentant Komorowski – nicht weil es vielleicht sinnvoll oder diplomatisch vor Vorteil wäre, sondern weil es gerade jetzt eben alle so machen und die Medien darüber schreiben werden – geschafft Herr Gauck…
Es ist nicht der erste Fauxpas dieses Bundespräsidenten und es wird auch Selbstüberschätzung vielleicht nicht der letzte Fauxpas sein. Bundespolitiker Bernd Riexinger trifft den Nagel auf den Kopf indem er sagt: „Ich würde mehr Zurückhaltung des Präsidenten auf dem Feld der Außenpolitik schätzen!“ Beobachter vor Ort urteilten in Danzig ebenso vernichtend und bescheinigten Gauck mal wieder ein schlecht pastorales Kanzelgeschwafel. Gauck hatte bei der zentralen polnischen Gedenkfeier zum deutschen Überfall vor 75 Jahren in Danzig gesagt, die Geschichte lehre, dass territoriale Zugeständnisse den Appetit von Aggressoren nur vergrößerten. Der Westen werde eine entschlossene Reaktion auf das russische Vorgehen zeigen. Europa müsse sich dem „russischen Machtstreben“ entschlossen entgegenstellen.
Das es die Sowjetunion war, welche mit verbrieften 27 Millionen Toten die Hauptlast des von Deutschland vom Zaun gebrochenen Krieges (01. September 1939 bis zur Kapitulation am 2. September 1945) zu tragen hatte, nun dies hat Herr Gauck mal ebenso beschämdender Weise fix drei viel unter den Tisch fallen lassen und sich nach Bürgermeinung stattdessen lieber in außenpolitischem Schwadronieren geübt.
Das Amt des Bundespräsidenten sind nach Meinung von BERLINER TAGESZEITUNG salopp gesagt überflüssig und gehören kostensenkend abgeschafft. Dies bundesdeutsch „rechtsstaatliche Demokratie“ wird dies allerdings ebenso wie das Grundgesetz anders sehen. Fest steht, einem Christian Wulff wäre dieser unselig erneute vergriff in der Wortwahl nicht passiert.