7. Biogas in Offenburg mit Experten zur konkreten Marktentwicklung

Trinationales Forum für eine Branche
Die Biogas – expo & congress am 22. und 23. Oktober am Messestandort Offenburg bedeutet für die Branche eine wichtige Plattform. Laut Michael Köttner vom IBBK fungiert die Biogas als „etablierter jährlicher Branchen-Treffpunkt für Deutschland, Frankreich und die Schweiz“. Die Kombination aus Fachausstellung und Kongress unter einem Dach hat sich als probate Formel erwiesen, aktuelle Marktentwicklungen optimal zu beleuchten. Erste Abstracts der Expertenvorträge können online eingesehen werden unter http://www.biogas-offenburg.de/de/biogas_abstracts. Der trinationale Kongresszug 1 wird simultan übersetzt. Das Innovationsforum im Kongress 2 gibt Best-Practice-Beispiele aus Wirtschaft und Wissenschaft. Beide Kongresszüge sind individuell kombinierbar. Die Jahrestagung des Internationalen Biogas und Bioenergie Kompetenzzentrums (IBBK) ist an beiden Messetagen integriert. Das Energie-Netzwerk der Trinationalen Metropolregion Oberrhein TRION veranstaltet am 23. Oktober die trinationale Konferenz zur „Nachhaltigen Biomassenutzung am Oberrhein“.

Aktuelle Schlaglichter auf Expertenvorträge
Das kontrovers diskutierte Thema der „Optimierung und Flexibilisierung bestehender Biogasanlagen gewinnt vor dem Hintergrund sich verschlechternder Rahmenbedingungen zunehmende Bedeutung“, erklärte Udo Hemmerling, stellvertretender Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands im Mai diesen Jahres. Auf die Flexibilisierung bestehender und neuer Biogasanlagen geht daher der Fachvortrag von Dr. Burkhardt Faßauer ein. Der börsenorientierte Stromhandel kristallisiert sich als Knackpunkt für wirtschaftliche Tragfähigkeit heraus. Die bereits heute mögliche Flexibilität von Strom-Wärme-Produktion wird am Markt noch nicht ausreichend honoriert, es entsteht ein Investitionshemmnis. Systemvorteile für den bilanzkreisverantwortlichen Betreiber durch Einbindung in lokale und regionale Netze sowie auf technischer Ebene werden vorgestellt.

Effizienzsteigerung, aber wie? Wenn eine Erweiterung von Bestandsbiogasanlagen nicht wirtschaftlich darstellbar ist, bleiben zwei Wege in verstärkte Wirtschaftlichkeit: Einstieg in die Direktvermarktung von Biomethan oder Strom auf der einen Seite und Effizienzsteigerung auf der anderen Seite. Die ausführliche Bestandsanalyse von Ulrich Busmann hilft, Optimierungspotenziale zu finden mittels des sogenannten BiogasOptimierungsProgramms, kurz BOP. In BOP wird das gesamte Knowhow der Fachbereiche Energietechnik, Energieeffizienz, Biogasforschung und Bioenergie im Trocken- und Nassbereich gebündelt.

Gestaltungsspielräume innerhalb der bestehenden Biogas-Vergütungsregelungen beschreibt Dr. Helmut Loibl. Durch Optimierung bestehender Biogasanlagen werden bisherige Vergütungstatbestände nicht berührt – unter gewissen Voraussetzungen, insbesondere der Berücksichtigung von der Anlagenregisterverordnung und Meldepflichten. Höchstbemessungsleistung, Anlagenaufspaltung und Vernetzung eines Satelliten-BHKW können zur Vergütungssteigerung führen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie online unter www.biogas-offenburg.de.
Für Fragen und Anregungen steht Ihnen Christina Sedelmeier unter FON +49 (0) 781 9226-54 oder sedelmeier@messe-offenburg.de zur Verfügung.