Telekom-Chef Obermann schlägt Bildungs-Soli für Kinder aus sozial schwachen Familien vor

René Obermann, Vorstandschef der Deutschen Telekom AG, würde eine höhere Vermögenssteuer akzeptieren, „wenn das Geld zum Beispiel für eine Art Bildungs-Soli und für bessere Chancen von Kindern in sozial schwachen Familien genutzt würde“. Das sagte Obermann in einem Gespräch mit dem Hamburger Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“. „Es gibt in Deutschland immer noch viel zu viel Kinderarmut“, so Obermann.

„Einen Steuer-Freibrief“ würde er der Politik mit einer höheren Vermögensabgabe „aber nicht ausstellen“. Generell sieht der Telekom-Chef „natürlich Fehlentwicklungen“, was manche Managergehälter angeht. „Deshalb halte ich die Debatten über Angemessenheit, Maß und Mitte für gut und wichtig, weil sie das Verantwortungsbewusstsein aller Akteure schärfen“, so Obermann.