Beim Handel mit als „biologisch“ oder „ökologisch“ ausgezeichneter Textilien wird dem Brancheninsider Andreas Engelhardt zufolge betrogen. Engelhardt sagte dem Nachrichtenmagazin „Focus“, in der weltweiten Ernte mache Öko-Baumwolle zwischen einem halben und einem Prozent der Gesamtmenge aus. In den Läden werde aber ein Vielfaches dessen mit entsprechenden Siegeln angeboten.
Dem Textilfachmann zufolge ist der Betrug selten hundertprozentig: In der als „Öko“ oder „Bio“ angebotenen Ware stecke meist ein oft nur kleiner Anteil pestizidfreier Baumwolle. Engelhardt veröffentlicht seine Erkenntnisse in dem „Schwarzbuch Baumwolle“, das am Montag im Verlag Deuticke erscheint.