Das Schulranzen-Fachgeschäft Lassners in Frankfurt wird branchenintern als das Vorzeigegeschäft Deutschlands bezeichnet.
Früher gab es Schulranzen nur als saisonales Randprodukt im Lederwaren- und Schreibwarenhandel. Dort wurden regelmäßig nur von einem, oder zwei Herstellern einige Modelle angeboten.
Erst seit etwa sieben bis acht Jahren sind sogenannte Schulranzen-Fachcenter in Deutschland entstanden. Vielfach waren dies die Ladenlokale der damals aufstrebenden Onlineshops, welche ohnehin eine große Palette an Produkten führten. Auch Lassners gründete einst auf einem Onlineshop. Der Hauptsitz der Firma ist im nord-osthessischen Bad Hersfeld, wo damals das Ladenlokal SchulZeit auch als das Schaufenster des Onlineshops diente. Doch die Zeiten wandeln sich. In der Schulranzen-Branche verdrängt das Onlinegeschäft nicht mehr die lokalen Fachgeschäfte.
Schulranzen-Kunden informieren sich heute regelmäßig zunächst im Internet über Schulranzen und finden dort neben den Angaben über Produkteigenschaften auch die üblichen Preise. Aber mittlerweile hat es sich herum gesprochen, dass man das Kind erst die Schulranzen anprobieren lassen sollte, damit der Ranzen auch wirklich richtig zum Kinderrücken passt. Im Fachhandel werden die Kunden gut beraten und können erkennen, dass die Preise im Einzelhandel mit den Onlinepreisen vergleichbar sind. Deshalb kaufen mittlerweile auch zunehmend die Kunden im Fachgeschäft, wo sie letztlich auch einen direkten Ansprechpartner im Servicefall finden. Da die Kunden sich erst im Internet informieren legt Lassners auch besonderen Wert auf die reine Info-Website www.lassners.de.
Die Firma Lassner erkennt das Produkt Schulranzen auch als unbedingt beratungsintensiv und hat konsequenterweise den Verkauf über eigenen Onlineshop www.taschen-ranzen.de, seit Sommer 2016 eingestellt. Tatsächlich war es auch widersprüchlich, als Ladengeschäft ein fachgerechtes Anprobieren zu empfehlen und andererseits über das Internet die Produkte völlig ohne Beratung anzubieten.
Sowohl im nordosthessischen Bad Hersfelder Ladengeschäft, wie auch im südhessischen Frankfuter Ladenlokal haben sich die Einzugsgebiete mittlerweile stark erweitert. Im Umkreis von bis zu einhundert Kilometern werden die Geschäfte angefahren.
Daher werden die Ladengeschäfte noch weiter ausgebaut. Mit einem Anfang Oktober abgeschlossenen Umbau hat Lassners in Frankfurt die Verkaufsfläche für Schulranzen und Schul-Rucksäcke vergrößert und erweitert das Sortiment auch an Marken für die nächste Saison deutlich.
Beispielsweise wird man ab 2017 bei Lassners auch die Schulranzen des norwegischen Marktführers Beckmann erhalten können. Wenn Lassners in Frankfurt bislang schon als das führende Schulranzen-Fachgeschäft im Rhein-Main-Gebiet bezeichnet wurde, war könnten sie ab 2017 durch die Sortimentserweiterung sogar zum führenden Schulranzen-Fachgeschäft Deutschlands werden, Lassners wird das erste Fachgeschäft Deutschlands sein, zu dessen Sortiment auch Beckmann-Schulranzen gehören.