EWR investiert mit Technologiepartner 2 Mio. EUR in das Projekt Burkau

Die EWR Umwelttechnik GmbH, Trier, hat 2 Mio. EUR in den Bau einer innovative Recyclinganlage auf dem Betriebsgelände ihres Technologiepartners in Burkau investiert, mit der biogene Reststoffe (Abfälle aus der Fleisch- und Fischproduktion usw.) sowie Kunststoffreste aller Art bis hin zu Altreifen und Batterien deutlich effizienter und umweltfreundlicher verwertet werden können, als mit den herkömmlichen Verfahren. Es handelt sich hierbei um einen natürlichen, zeitlich gerafften thermischen Prozess ohne Sauerstoffzufuhr und ohne jeglichen Zusatz von Chemikalien im sog. Batch-Verfahren.

Das Herz der Anlage ist eine Heizkammer, welche speziell für das thermische Zerlegen von auf Kohlenstoff aufgebauten Reststoffen entwickelt wurde. Die entscheidende technische Innovation liegt in der Form und in der Konstruktion der Kammer, in welcher die festen Reststoffe durch Erhitzung größtenteils in den gasförmigen Zustand umgewandelt und anschließend durch Abkühlung verflüssigt werden. Das in allen herkömmlichen Verfahren notwendige Zerkleinern der Reststoffe entfällt bei diesem System. Dadurch entstehen erhebliche Kostenvorteile sowie ein deutlich geringerer Wartungsaufwand.

Das mit der Anlage gewonnene Produktöl wird aufbereitet und als Treibstoff für die betriebseigenen, auf dieses Öl abgestimmten Blockheizkraftwerke (BHKW) verwendet. Ein Teil des daraus erzeugten Stroms wird benötigt, um die Heizkammer mit dem zur Erhitzung des Inputstoffes im Reaktor benötigten Strom zu versorgen. Überschüssiger Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Die Abwärme wird für die Holztrocknung zur Erzeugung hochwertiger Holzprodukte (Anzündholz, Scheitholz, Pellets, Hackschnitzel) verwendet.

Das Nebenprodukt Karbon und evtl. darin enthaltener Phosphor wird gemahlen, in flexiblen Schüttgutbehältern verkaufsfertig verpackt und an die Autoindustrie, Bauindustrie oder an die Landwirtschaft verkauft.