Collarhemden, Bestandteil der Priesterkleidung
Des Schneiders Handwerk zeigt sich in der Fertigung kostbarer Priesterkleidung ebenso wie bei den Collarhemden. Obwohl natürlich vieles nicht mehr per Hand genäht wird, sind die Paramente noch genauso glanzvoll und edel wie damals. Die Farben mögen beim Collarhemd kräftiger geworden sein, folgen modischen Trends, aber sie haben ihren Zweck bis heute erfüllt.
Priesterkleidung und Collarhemd sind die Berufskleidung der geistlichen Würdeträger und werden damit auf der Straße auch als solche erkannt. Diesem Berufsstatus eilt ein Ruf des Vertrauens voraus, der vielen Menschen Kraft und Hoffnung schenkt.
Schließlich vertraut man sich in der Beichte einem wildfremden Menschen an und offenbart ihm so manches, das man im Kreise von Familie und Freunden vielleicht für sich behalten würde.
Die glänzenden Paramente wirken vertrauensvoll und so ist auch die Priesterkleidung etwas Vertrautes, das man aus Kindheitstagen kennt. Die bis zum Boden reichenden Kleider und der charakteristische Kragen der Collarhemden, das sind Kindheitserinnerungen, die bis heute bewahrt worden sind.
Vieles hat sich scheinbar verändert, aber im Prinzip sind die Paramente bis heute in ihrer Bedeutung gleich geblieben und noch heute durch silberne oder goldene Fäden durchwirkt.
Ob das neue Collarhemd grau oder bunt ist, bleibt nebensächlich. Die Arbeit des Priesters unterliegt keinem zeitlichen Trend. Es gibt ein offenes Ohr für die Anliegen vertrauensvoller Schäfchen, die sich dem Mann in seiner Priesterkleidung öffnen und auf Trost und Segen hoffen. So finden auch in unserer Zeit Menschen den Weg in die Kirche, um hier Geborgenheit und Verständnis zu erfahren.