Die Bezeichnung Quad stammt aus dem Lateinischen von quadri – „vier“. Oftmals werden sie, vor allem in Amerika, auch ATV genannt. Diese hier im normalen Sprachgebrauch eher unübliche Bezeichnung steht für All Terrain Vehicle , „Geländefahrzeug“. Ein Quad stellt ein kleines Kraftfahrzeug mit vier Rädern zur Beförderung von 1-3 Personen dar. Die meisten gängigen Quads weisen dicke Ballonreifen auf. Die für den Sport- und Freizeitbedarf verwendeten Fahrzeuge werden im regulären Sprachgebrauch als Quads bezeichnet, die für beispielsweise Bergrettungen und Landarbeit, als ATV. Diese Unterscheidung wird allerdings in den USA und Kanada nicht gemacht.
Es wird meist gesagt, dass in Deutschland die Geschichte der Quads mit dem Kraka, Kurzform für Kraftkarren, begann. Dieser wurde 1962 in Deutschland von der Firma Faun produziert und war für die Bundeswehr gedacht. Der direkte Nachfolger dieses Modells war jedoch kein Quad mehr, sondern der gepanzerte Waffenträger Wiesel. Jedoch fand auch die Privatwirtschaft gefallen an diesen Offroad-Fahrzeugen, so dass sie in der Regel als reines Geländefahrzeug nach Europa importiert werden und dort aufwendig für die Straßenzulassung umgerüstet werden müssen. Dies bedeutet, dass die Importeure, bzw. die Händler, Scheinwerfer, Blinker, Standlicht, Bremslichter und Tacho nachrüsten müssen. Oft wird auch die Spur verbreitert eine kleine Tieferlegung und eine Straßenbereifung vorgenommen. Dies dient der Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr.
Mittlerweile wird es auch immer gängiger, dass Quads von vornherein als Straßenquads gebaut werden, um einen teuren Umbau zu vermeiden. Hierbei wird auch darauf geachtet, dass der Schwerpunkt bezüglich der Sitzposition des Fahrers und des Sozius niedriger ausfällt. In der Einstiegsklasse bis 300 cm³ werden gerade die Maschinen taiwanischer Hersteller, wie bspw. Kymco, schon serienmäßig mit den für die europäische Zulassung notwendigen COC-Papieren in Shops wie beispielsweise Runo’s Rollerwelt geliefert. Diese Fahrzeuge verfügen auch schon über die der EU-Norm entsprechenden Anbauteile, so dass einer Zulassung als vierrädriges Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung, kurz VKP, nichts im Wege steht.