
Glücklichsein im Demeter Journal
In der aktuellen Winter Ausgabe 2013 des Demeter Journals (http://demeter.de/verbraucher/aktuell/journal) wird das Thema Glücklichsein aufgegriffen. Überall im deutschsprachigen Raum geht es mehr und mehr um Zufriedenheit im privaten, aber eben auch im beruflichen Bereich.
Im Journal auf Seite 14 wird über den Glücklichkeitsbeauftragten und Glücksforscher Sebastian Lützig berichtet. Es wird aufgeführt, dass es heutzutage nicht mehr nur darum geht “nicht” auszunutzen (konventionelle Landwirtschaft), nicht “nur” zu erhalten (junge Bio-Landwirtschaft), sondern dass es darum geht, einen Mehrwert zu erschaffen im Bezug auf die Natur und die Persönlichkeiten der Menschen. Der einzelne Mensch wird wieder in den Vordergrund gerückt. Der liebende Umgang mit der Natur als Notwendigkeit beschrieben.
Mut und Kraft
“Die Menschen brauchen dafür ihren Mut und ihre Kraft zurück. Der Glücklickeitsbeauftragte erinnert sie an ihre Wunderhaftigkeit.”, schreibt der Journal weiter.
Vielleicht sind wir ja wirklich in einer Zeit angekommen, in der immer mehr Menschen erkennen, dass Glücklichsein, dass Zufriedenheit auch am Arbeitsplatz möglich ist. Viele Menschen möchten das offenbar bereits umsetzen. Es geht wieder um Mit-Menschlichkeit und nicht um pure Gewinnmaximierung, Rationalisierung und Sparen. “…Jeder Betrieb, jeder Staat muss in Wahrheit nicht an seiner Geldmenge oder seinem Wirtschaftswachstum gemessen werden, sondern an der Anzahl der Menschen, die wundervolle Lebensqualität erleben und erzeugen, mit und für andere.”
Sebastian Lützig führt auf seiner Website (http://www.sebastianluetzig.de) darauf hin, dass ein Arbeitnehmer, der das Unternehmen nicht mag, für welches er arbeitet, auch nicht für es arbeiten sollte. In seinem Ausführungen ist er deutlich:
Der alternative Beruf
“Wenn es sich jeden Tag hässlich anfühlt zur Arbeit zu gehen, dann hör auf damit. Das geht nicht? Doch, das geht. Melde Dich krank oder nimm Urlaub und nutze die zur Verfügung stehende Zeit um Dich dort zu bewerben, wo Du hin möchtest. Nutze den offiziellen Bewerbungsweg, aber nutze auch außergewöhnliche. Gehe persönlich auf Wirkende in Deinem Traumberuf zu. Erzähle Deinen Freunden und Deiner Familie was Du suchst. Suche kleinere Betriebe direkt auf. Sie sind häufig offener und aus-dem-Nichts-heraus gesprächsbereit. Bei so einem Gespräch heißt es schnell mal: „Sie kommen ja wie gerufen.“
In Deinem angestrebten Job kannst Du aber nicht genug Geld verdienen? Bist Du sicher, dass Du wirklich so viel Geld benötigst, wie Du jeden Monat verbrauchst? Reicht nicht eine kleinere Wohnung, eine geringere Altersvorsorge und ein bisschen weniger Kaffee-to-go? Sei ehrlich zu Dir selbst, lebe ein bisschen einfacher.
Das Leben weiß was Du willst, und es winkt Dir mit großen Zaunpfahlen, aber selbst diese machtvollen Zeichen kannst Du nicht sehen, wenn Du ständig damit beschäftigt bist, zu tun, was Du nicht willst. Melde Dich krank oder nimm Urlaub, dann Finger weg vom Fernsehen und dem Unterhaltungs-Internet. Geh los, physisch, echt: Move your body. Geh in die Stadt. Schau Dir die Unternehmen an die da sind, komme in Gespräche. Sei praktisch, google und schreib Bewerbungen. Mache und tue und hör nicht auf damit.
Dann wird wahr, was heute noch so unmöglich erscheint.” Quelle:http://sebastianluetzig.de/change-management-beruf/
Es bleibt nicht viel hinzu zufügen. Glücklichsein ist ganz offenbar möglich, wenn man SELBST tut, wenn man macht, wenn man handelt. Und dazu braucht man häufig Mut. Aber es scheint sich zu lohnen. Denn was soll es auf Erden denn schöneres Geben, als glücklich zu sein?