Beuys-Ausstellung: „Werbung für die Kunst“ erfreute sich großer Resonanz

Zahlreiche Besucher kamen in die Städtische Galerie im Park Viersen

„Wir sind überwältigt von der großen Resonanz! Es war eine besondere Herausforderung, eine Joseph Beuys-Ausstellung dieser Art vorzubereiten und das gesamte Team ist sehr stolz auf den Erfolg. Die Städtische Galerie im Park war der perfekte Partner“, freuen sich Lars Dannenberg und Andreas Junge auf der Finissage. Über 300 Exponate aus ganz Europa hat das Kuratoren-Duo in Zusammenarbeit mit dem Team der Stadt Viersen zusammengetragen, um einen bisher kaum dargestellten Einblick in die Mediennutzung von Joseph Beuys zu geben. Zahlreiche Kunstfreunde folgten ihrem Interesse in die Städtische Galerie im Park, unter ihnen viele überregionale Besucher. Auch bei anderen Kuratoren fand die von Eva Beuys genehmigte Ausstellung großen Zuspruch.

Sie zeigte die wichtigen Aktionen, Themen und Eckdaten im Leben des niederrheinischen Ausnahmekünstlers in ihrem medialen Gesamtzusammenhang – ohne aber den „Schamanen Beuys“ als Marketing-Genie seiner Zeit entzaubern zu wollen. Wichtig war es den Kuratoren, die spannende Aktualität seiner Werke zu verdeutlichen, mit denen er bereits damals Themen wie Atomausstieg, Ökologie und Umweltschutz, Kapitalismus und Kapitalbegriff aufgriff, die heute nach wie vor im Fokus der Diskussion stehen. Zudem leistet das begleitend zur Ausstellung erschienene Buch mit Abbildungen und Erläuterungen einen Beitrag zur Joseph Beuys-Forschung.

Als besonderes Highlight referierte auf der Finissage der langjährige Wegbegleiter von Beuys, Johannes Stüttgen, über den „Erweiterten Kunstbegriff“ und die Arbeit des Künstlers, Pädagogen, Politikers und ökologischen Vordenkers. Als Gründungsmitglied der „Organisation für direkte Demokratie“ sowie Meisterschüler und Tutor der „Klasse Prof. Beuys“ wirkte er unter anderem von 1982-1987 an dem Beuys-Projekt „7000 Eichen“ mit.

Bereits zur Eröffnung waren die beiden Zeitzeugen Professor Werner Ruhnau und Beuys-Galerist Erhard Klein zugegen, die in bewegenden Reden ihre Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit Joseph Beuys mit dem Publikum teilten.

Ganz bewusst wurde in der Ausstellung den Auflageobjekten von Joseph Beuys Raum gegeben. Diesen Vehikeln zur Verbreitung seiner sozialen und politischen Ideen schenkte er stets viel Beachtung. So waren sein erstes Multiple „Von Tod zu Tod und andere Geschichten“, ein Buch mit Texten von Richard Schaukal und Zeichnungen von Joseph Beuys aus dem Jahre 1965 und sein letztes Multiple „Continuum“, eine Metallplatte mit Gravur aus dem Jahr 1984/1992, ausgestellt. Zudem boten kaum bekannte Vorlagen für solche Auflageobjekte, aber auch hochgeschätzte Unikate selbst versierten Beuys-Kennern beim Besuch der Ausstellung neue Perspektiven, wie zum Beispiel drei Orwell-Bein-Hosen für das 21. Jahrhundert aus den Jahren 1983/84 in Kombination mit drei Skizzen für die Aktion „Good Morning, Mr. Orwell“ im Centre Georges Pompidou in Paris oder die Collage von Charles Wilp mit einem Farbfoto von Beuys am Strand von Kenia – ohne sein Markenzeichen, seinen Hut. Filmvorführungen und begleitete Rundgänge gaben auch Beuys-Einsteigern die Chance, den Künstler noch einmal während seiner Aktionen zu beobachten und zu verstehen.

 

Ausstellungsort:                Städtische Galerie im Park, Rathauspark 1, 41747 Viersen
Telefon:                            0 21 62 / 10 11 60
E-Mail:                             galerie@viersen.de
Internetseite:                    www.beuys.info

Das Buch zur Ausstellung (Hardcover, 144 Seiten, Auflage: 700 Stück, ISBN 978-3-00-039069-2) ist zum Preis von 20 Euro über Amazon und die Buchhandlung König sowie die Website erhältlich.

 

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