Der Berufsunfähigkeitsversicherungs-Test von der Stiftung Warentest war kürzlich in der Kritik: Die Ergebnisse aus Heft “Finanztest 07/2013” vielen auffallend positiv aus. Das Stiftung Warentest Siegel wird neuerdings teuer vekauft. Klar, dass es für „sehr gut“ mehr Kunden gibt als für ein „ausreichend“…
Der Versicherungsmakler M. Helberg war der erste, der es wagte, Stiftung Warentest öffentlich zu kritisieren. Die neugierigen Branchen-Fachreporter nahmen dies zum Anlass, diese Meldung zu verbreiten. Das Analysehaus Franke und Bornberg bestätigten seine Annahmen, dass die Bewertungskriterien Mängel aufwiesen.
Stiftung Warentest genießt wie auch die Verbraucherzentrale bei den Verbrauchern ein hohes Ansehen. Mit Recht in den meisten Fällen. Doch warum geriet der Test der Berufsunfähigkeitsversicherungen so in die Kritik? Die Testergebnisse zur Berufsunfähigkeitsversicherung von Finanztest waren durchweg positiv! 3,0 ist das schlechteste Ergebnis, das nur für zwei Tarife vergeben wurde. Die Mehrheit der Tarife schnitten mit “sehr gut” ab. Insbesondere der Vorschlag von Stiftung Warentest, die Versicherungsdauer auf ein Endalter von 60 Jahren anstelle von 67 zu verkürzen stieß auf Kritik.
Stiftung Warentest reagierte, verteidigte jedoch im Groben ihr vorgehen. Sie ergänzte die Empfehlungen jedoch und fügte z. B: eine Berufsunfähigkeits-Checkliste.
Eine solche ist für das Gespräch mit dem Berater sehr empfehlenswert.
Da Stiftung Warentest nur für sog. Musterkunden Empfehlungen ausspricht, ist es sinnvoll, sich für die eigene Situation Vorschläge unterbreiten zu lassen. Dies geschieht am besten mit einem Online Berufsunfähigkeitsversicherungs-Test, der die Tarife automatisch vergleicht. Hier kann man auch direkt einen unabhängigen Berater, der für den eigenen Standort empfohlen wird, finden.
Je nach Alter und Gesundheitszustand unterscheiden sich die Beiträge füe die gleichen Leistungen. Auch der Beruf wirkt sich stark auf die Beiträge aus. Die Versicherer haben diverse Gefahrenklassen kreiert. Verständlich, dass Schornsteinfeger mehr zahlen müssen als Architekten, jedoch gehören auch Künstler und Krankengymnasten in die höchste Gefahrenstufe.