Bericht: Mehrere Varianten für EADS-Neuordnung vom Tisch

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A400M von EADS
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Im Verhandlungspoker der Eigentümer des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS wird der Zeitdruck immer größer: Weil der Autokonzern Daimler bis Jahresende unbedingt ein Paket von 7,5 Prozent seiner EADS-Aktien aus der Bilanz haben will, seien mehrere Varianten der Neuordnung zeitlich nicht mehr durchführbar, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Donnerstagsausgabe). So sei der Plan vom Tisch, dass die staatliche Förderbank KfW im Auftrag des Bundes das gesamte Paket von Daimler erwerbe. Auch werde die KfW nicht direkt vom französischen Staat drei Prozent der EADS-Aktien kaufen, wie zuletzt spekuliert worden war.

Allerdings gelte in den Verhandlungen weiter die Vorgabe, dass Deutschland und Frankreich am Ende in gleicher Höhe an EADS beteiligt sind. Angestrebt werde, dass beide Seiten am Ende 12 Prozent der Aktien halten. Dazu müsse auch der Aktionärspakt überarbeitet werden, was eine Vielzahl von juristischen Schwierigkeiten mit sich bringe. Geplant sei weiterhin, dass die KfW aus dem sogenannten Dedalus-Konsortium jene 4,5 Prozent EADS-Aktien erwirbt, die bislang von Geschäftsbanken gehalten werden.