Basler Sach und HDI sind Top-Sachversicherer 2013

Das Jahr 2013 war für die Sachversicherer der Allianz offenbar ein gutes Jahr: Eine aktuelle Analyse zeigt jetzt, dass die Gesellschaft weiterhin Marktführer in der Sachversicherung ist. Dennoch hatte sie im Zeitraum von 2011 bis 2013 erhebliche Marktanteilsverluste zu verzeichnen. Während die Allianz und die R+V Allgemeine Verluste hinnehmen mussten, haben die Basler Sach und die HDI starke Zuwächse zu verzeichnen.

Ein Markt in Bewegung

Durchgeführt wurde die Analyse anhand der privaten Unfallversicherung. Gerade dort gewinnen die deutschen Gesellschaften seit einigen Jahren erheblich. Rund 50 große Marktteilnehmer verzeichnet die Branche, fast alle Gesellschaften hatten versicherungstechnische Ergebnisse im positiven Bereich zu vermelden. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer aktuelleren Befragung von YouGov. In den Jahren 2011 bis 2013 haben rund 35 Gesellschaften ihren Anteil am Markt vergrößert, nur elf Gesellschaften mussten Reduzierungen akzeptieren. Vier Gesellschaften bleiben in ihrem Wert konstant. Auffallend ist die Verbesserung der Effektivität.

Verluste bei Allianz und R+V

Einen erstaunlich hohen Verlust hatte die Allianz zu verzeichnen, sie verlor rund 1,6 Prozent an Bestand. Die R+V Allgemeine Versicherung lag mit 1,2 Prozent knapp dahinter. Doch auch die Bayerische Beamtenversicherung, die Nürnberger und die ARAG haben im Sachbereich leicht an Anteilen am Markt verloren. Wo Verlierer sind, gibt es aber meist auch Gewinner. Den größten Zuwachs hat die Basler Sachversicherungs-AG zu verzeichnen. Durch die Fusion mit der Basler Securitas, der Deutscher Ring Sachversicherung und der Avetas war hier ein Anstieg von 1,5 Prozent festzustellen. Damit gehört die Basler allein im Bereich der größten Unfallversicherer zu den 20 stärksten Gesellschaften, sie positioniert sich jetzt auf dem 15. Rang. Die HDI hat ihren Marktanteil um 0,9 Prozent erhöht, auch das dürfte auf eine Fusion zurückzuführen sein. Zu den weiteren Gewinnern gehörten die Aachen Münchener und die Debeka Allgemeine Versicherung.

Allianz bleibt weiter an der Spitze

Ungeachtet aller Verschiebungen bleibt die Allianz unangefochten an der Spitze der Sachversicherer. Sie hält rund 20 Prozent des Marktanteils. Danach folgt die R+V Allgemeine mit etwa sechs Prozent Marktanteil. Die Signal Iduna, die Debeka und die Aachen Münchener haben durchgängig rund vier Prozent zu verzeichnen. Überraschend ist das sehr gute Abschneiden der Allianz sicher nicht. Der international bekannte Versicherer ist in allen Sparten vertreten und bietet seinen Kunden bedarfsgerechte Lösungen zu vertretbaren Preisen. Wer einen starken Versicherungspartner an seiner Seite haben will, ist gerne auch bereit, den einen oder anderen Euro mehr zu zahlen. Von dieser Einstellung profitiert selbstverständlich auch die Allianz, die traditionell nicht zu den günstigsten Versicherern am Markt gehört. Dennoch dürfte das Argument hier ausschlaggebend sein, dass die Finanzkraft eines Versicherungspartners häufig wichtiger ist als der Preis. Deshalb hat die Allianz eindeutig die Nase vorn, wenn es um Marktanteile im Sachbereich geht.