Bundesumweltminister Norbert Röttgen hält es für vorstellbar, dass es zukünftig ein eigenständiges Energieministerium geben könne. „Jetzt wo wir die Energiewende haben, wo Erneuerbare aufs engste mit Netzausbau, Speichertechnologien verbunden sind, glaub ich, ist Zusammenlegung von Kompetenzen absolut diskussionswürdig“, sagte Röttgen der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. Allerdings sehe er dafür keine Chance mehr in dieser Legislaturperiode.
„Ich glaube, dass das nicht in der Legislaturperiode sein sollte, aber dass das für künftige Legislaturperioden ins Auge gefasst werden sollte“, so Röttgen weiter. Zur Bilanz der Energiewende ein Jahr nach Fukushima und dem deutschen Atomausstieg sagte der Minister: „Das ist ein Marathon, aber Deutschland läuft los. Und wir haben auch ein klares Ziel. Wir haben auch schon Erfolge, im letzte Jahr sind die Erneuerbaren Energien erstmalig auf Platz Zwei der Stromerzeugungsquellen gekommen, haben die Kernenergie verdrängt. Wir haben also einen enormen Anstieg und trotzdem Preisstabilität, Versorgungssicherheit in den kalten Wochen gehabt. Es geht gut voran.“