Die Bundestagsparteien streiten dar über, wo die Vertreter der rechtsextremen NPD in der Bundesversammlung Platz finden sollen. Das berichtet der „Spiegel“ vorab. Bei der letzten Präsidentenwahl hatten die NPD-Vertreter hinter den Grünen gesessen.
Eine solche Platzierung der drei NPDWahlmänner wollen die Grünen diesmal nicht akzeptieren, weil sie eine Angehörige eines Opfers der rechten Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ unter ihren Wahlleuten haben. Auch CDU und CSU wollen Nähe zur NPD vermeiden. Unter ihren Wahlleuten befindet sich Mevlüde Genç, die 1993 beim fremdenfeindlichen Brandanschlag in Solingen mehrere Angehörige verloren hatte. Auf eine Vorstellung der Kandidaten zu Beginn der Wahl solle verzichtet werden, so eine Überlegung im Ältestenrat, damit sich der NPD-Kandidat, der Historiker Olaf Rose, nicht präsentieren könne.