Online-Beratung für Eltern bekommt Unterstützung: Hetzner Online AG finanziert Webhosting

Das Jahr 2015 beginnt für die Elternberatung ELSA mit einer erfreulichen Nachricht: Die Hetzner Online AG (www.hetzner.de) wird, zunächst für ein Jahr, die Kosten für das Webhosting des Online-Beratungsangebotes übernehmen. Auf der ELSA Webseite https://www.elternberatung-sucht.de werden Eltern unterstützt, die sich mit dem Substanzkonsum oder der exzessiven Mediennutzung ihrer Kinder konfrontiert sehen.

Das ELSA Beratungsprogramm ist das erste und einzige Online-Format, in dem Eltern über einen Zeitraum von mehreren Wochen kontinuierlich von professionellen Beraterinnen und Beratern begleitet werden. Die Plattform wurde 2012 mit Mitteln des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) entwickelt und während eines 18-monatigen Modellbetriebs erfolgreich getestet. Aus rechtlichen Gründen ist eine Weiterfinanzierung durch das BMG nach Ablauf der Modellphase jedoch nicht möglich.

Als gemeinnütziges, nicht-profitorientiertes Projekt ist ELSA dringend auf die Unterstützung von Spenderinnen, Spendern und Sponsoren angewiesen. Ein bundesweites Netzwerk aus zwölf Beratungsstellen gewährleistet mit eigenen Mitteln die professionelle Beratung. Die Kosten für die technische Bereitstellung und die Koordination der Plattform müssen jedoch anderweitig abgedeckt werden. Die Unterstützung durch die Hetzner Online AG ist deshalb ein wichtiger Schritt für die Aufrechterhaltung des Beratungsangebotes.

Die Beratung auf der ELSA Webseite erfolgt kostenfrei, verschlüsselt und anonym, per E-Mail, im Chat oder über mehrere Wochen in einem strukturierten Beratungsprogramm. Die ELSA Webseite verzeichnet mehr als 3000 Besucherinnen und Besucher pro Monat. Bisher haben mehr als 400 Eltern das Beratungsangebot genutzt. In einer Befragung der Nutzerinnen und Nutzer äußerte sich die überwiegende Mehrheit als zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Angebot. Der größte Teil hatte das Gefühl, durch die Teilnahme am ELSA Beratungsprogramm kompetenter oder sicherer im Umgang mit ihrem Kind geworden zu sein.

 

Hintergrund zu ELSA:

Das Jugendalter ist wie kein anderer Abschnitt des menschlichen Lebens assoziiert mit dem experimentellen Konsum von Rauschmitteln. Epidemiologischen Untersuchungen zufolge macht etwa ein Drittel aller jungen Menschen Erfahrung mit illegalen Substanzen – vor allem mit Cannabis – und fast ebenso viele Jugendliche betreiben zumindest gelegentlich ein exzessives Rauschtrinken. Etwa jeder Zehnte Jugendlichen zeigt zudem ein problematisches Nutzungsverhalten von Onlineangeboten. Entsprechend groß ist der Anteil der Eltern, die mit Fragen bezüglich des Umgangs mit dem Substanzkonsum oder der Mediennutzung ihrer Kinder konfrontiert sind.

Ziel des ELSA Beratungsangebotes ist es, Erziehungskompetenzen zu fördern, familiäre Konflikte zu reduzieren und so die Gemeinschaft innerhalb der Familie zu stabilisieren. Neben den Beratungsangeboten finden interessierte Eltern bei ELSA Informationen zu Sucht und Abhängigkeit. Darunter Hinweise zu häufig konsumierten Substanzen und substanzungebundenen Süchten, wie der Computerspielsucht oder pathologischem Glücksspiel. ELSA informiert zudem über die klassischen Beratungsangebote vor Ort. Die Beratungsangebote stehen unter https://www.elternberatung-sucht.de allen Eltern kostenlos zur Verfügung.

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ELSA Webseite (Screenshot)