PA zu den 14. Österreichischen Schmerzwochen der Österreichischen Schmerzgesellschaft
Klagenfurt/Wien, 11. November 2014 – „Die periphere Nervenstimulation (PNS) führt zu einer signifikanten Verbesserung des Schmerzzustandes bei chronischem Rückenschmerz und zu einer besseren Lebensqualität bei gleichzeitig verringertem Schmerzmittelbedarf“, berichtet Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar (Klagenfurt), Generalsekretär der ÖSG, anlässlich der 14. Österreichischen Schmerzwochen. Das sind die Ergebnisse einer prospektiven, multizentrischen Beobachtungsstudie, deren Ziel die Evaluierung der langfristigen Wirksamkeit und Sicherheit der PNS bei Kreuzschmerzen (cLBP, chronic Low Back Pain) war. 118 Patienten in 11 Zentren in ganz Österreich und der Schweiz nahmen daran teil.
Die periphere Nervenstimulation ist eine interventionelle Maßnahme zur Therapie chronischer Schmerzen. Dabei geben implantierte Elektroden sanfte elektrische Impulse an die peripheren Nerven ab und erzeugen ein Kribbelgefühl im stimulierten Areal. Dadurch wird die Schmerzwahrnehmung vermindert.
Nach einer Teststimulationszeit von mindestens sieben Tagen wurde 105 Studienteilnehmern das permanente Stimulationssystem direkt im Bereich der maximalen Schmerzen implantiert. „Ein wichtiges Kriterium für die Wirksamkeit der PNS scheint der Grad der Abdeckung der besonders stark schmerzenden Stellen zu sein“, so Prof. Likar. Während des Behandlungszeitraums kam es zu einer signifikanten Verbesserung aller Schmerz- und Quality-of-Life-Parameter. Ebenso reduzierte sich die zusätzlich Medikamenteneinnahme von Opioiden, nicht-steroidalen Antirheumatika und Antikonvulsiva hochsignifikant. Komplikationen aufgrund der chirurgischen Intervention waren selten, berichten die Studienautoren.
Quelle: Kloimstein H, Likar R et al: Peripheral nerve field stimulation (PNFS) in chronic low back pain: a prospective multicenter study. Neuromodulation. 2014 17(2):180-7
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