XIV. Wirtschaftstag Russland der IHK Rhein-Neckar

Ein Markt mit enormem Potenzial 

In Russland muss man aktiv sein, denn das Land spielt bei der Globalisierung der Wirtschaft eine immer wichtigere Rolle: Dies war die Kernaussage des XIV. Wirtschaftstags Russland, der am 13. November 2013  rund 200 Entscheidungsträger aus der Wirtschaft in das Congress Center Rosengarten in Mannheim zog.
Von positiven Aussichten und stabilen wie steigenden Umsätzen im ersten Halbjahr 2013 bei der großen Mehrheit der in Russland tätigen deutschen Unternehmen berichtete Michael Harms, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Russischen Außenhandelskammer (AHK), und forderte die Unternehmen auf, ihr Potenzial in diesem Land noch stärker zu nutzen. Bereits jetzt ist Deutschland einer der größten Investoren vor Ort. Über 6.100 deutsche Unternehmen, die sich in Russland engagieren, erreichen insgesamt einen Umsatz von 40 Millionen Euro und haben bislang etwa 120.000 Arbeitsplätze geschaffen. Der private Konsum sei weiterhin Russlands Hauptmotor. Dass der Staat sehr stark beispielsweise in die Infrastruktur investiere, sei dabei ebenso von Vorteil für die deutschen Unternehmen wie der zunehmende Wettbewerb der russischen Regionen um Investoren aus dem Ausland. Auch die Agrarwirtschaft bezeichnete Harms als aussichtsreichen Zukunftsmarkt. Eine Einschätzung, die Referent Wolfgang Bläsi, Geschäftsführer der Ekosem-Agrar,  in seinem Erfahrungsbericht teilte: Die riesigen Flächen, die guten Produktionsbedingungen und die starke Fokussierung der Politik auf die Landwirtschaft sicherten das Wachstum der Branche.

Auf die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen, aber auch auf die Herausforderungen bei den Themen Bau-Genehmigungen, Anschlüsse an Strom und Gas und bei der Abwicklung von Zollformalitäten gingen die Referenten, profunde Kenner der Materie, intensiv ein. Diskutiert wurden auch die Probleme bei der Suche nach qualifiziertem Personal. Intensive Schulungen seien unabdingbar. Dass Deutschland auch von Russland lernen kann, das machte Ulf Schneider von Russia Consulting deutlich und verwies auf Arbeitsgenehmigungen, die innerhalb von drei Wochen zur Verfügung stehen, oder auf die wesentlich einfacheren Einkommenssteuerberechnungen.

Eine ausführliche Zusammenfassung des Wirtschaftstags Russland und eine Fotogalerie finden Sie unter:
www.rn-rus.de

Ansprechpartnerinnen:
Dr. Jelena Möbus, Leiterin Kompetenzzentrum Russland, und Linda Sawada
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