Das Verhältnis von Input und Output muss nicht nur in der Wirtschaft stimmen. Auch für Menschen ist es wichtig, dass das, was sie von ihrer Umwelt bekommen, in gutem Verhältnis zu ihren Investitionen steht – sonst werden sie krank.
München, den 26. November 2012; Der Spezialist für Meinungsforschung und medizinische Qualitätssicherung medicaltex hat ein Instrument zur Messung des Stresslevels, der Differenzierung von Angst und Depression sowie der Erfassung des Burnout-Erlebens entwickelt: den Stressmonitor. Der Stressmonitor ist ein mehrstufiger Fragebogen, der im Gegensatz zu den bereits im Netz kursierenden Tests die Faktoren, die Auslöser für unterschiedliche psychische Erkrankungen sein können, berücksichtigt. Er wurde auf Grundlage anerkannter psychologischer Verfahren entwickelt und kann im Internet in maximal zehn Minuten anonym beantwortet werden.
Psychische Belastungen nehmen zu
Veränderte Bedingungen in der Arbeitswelt und der soziale Wandel in unserer Gesellschaft führen verstärkt zu psychischen Belastungen. Sie sind häufig eine Folge des Ungleichgewichts zwischen dem, was ein Mensch leistet und der dafür erhaltenen, beziehungsweise wahrgenommenen Belohnung. Die medicaltex GmbH aus München bietet einen Fragebogen zur Messung der Faktoren an, die dieses Gleichgewicht bestimmen. Unternehmen können ihn in eine Mitarbeiterbefragung einbinden oder als unabhängiges Projekt durchführen. „Mit unserem Stressmonitor geben wir Unternehmen und privaten Personen ein Instrument zur Erhebung Stress-induzierter Erkrankungen an die Hand.“, beschreibt Klaus Bäcker, Geschäftsführer von medicaltex, das Einsatzgebiet des neuen Produktes. „Mithilfe der Befragung können Führungskräfte Maßnahmen zur Mitarbeiterförderung gezielter einsetzen. Über den Auswertungsbericht des Stressmonitors erfahren sie in welchen Bereichen oder Abteilungen Mitarbeiter besonders belastet sind. In einer Folgeerhebung evaluieren sie, ob die durchgeführten Maßnahmen zu einer Verbesserung geführt haben. Anhand der Ergebnisse ist ebenso eine individuelle Beratung zum Thema Gesundheitsförderung und Prävention im Arbeitsumfeld durch Spezialisten möglich.“ Der einzelne Teilnehmer bleibt in dem gesamten Befragungsprozess für den Arbeitgeber und medicaltex anonym. Er erhält unabhängig von der Gesamtauswertung sein individuelles Ergebnis in Form eines PDF-Berichtes. Dieser beinhaltet die Einordnung des persönlichen Stresslevels inklusive Vorschlägen für Maßnahmen zur Stressbewältigung. Außerdem erhält der Teilnehmer die Information, ob er depressiv oder Burnout-gefährdet ist oder unter einer Angststörung leidet.
Stressmonitor
Der unter www.stressmonitor.de verfügbare Test besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil dient sowohl der Einschätzung der beruflichen als auch der privaten Belastungssituation. Diese erfolgt auf Basis der Depression Anxiety Stress Scales (DASS). Grundlage des zweiten Teils, in dem die Ursachenanalyse stattfindet, ist das Modell beruflicher Gratifikationskrisen nach Johannes Siegrist. Die im Rahmen psychologischer Forschung validierten Instrumente wurden von medicaltex in Zusammenarbeit mit Experten aus dem klinischen Alltag und der Medizin-Psychologie weiterentwickelt.
Das Instrument wird aktuell von der Siemens-Betriebskrankenkasse eingesetzt, die in den Maßnahmen auf Leistungen der Krankenkasse, wie beispielsweise Gespräche mit Psychologen oder Gesundheitsförderungskurse, hinweist. Der als Online-Befragung konzipierte Stressmonitor ist ein offenes Instrument, das gemeinsam mit den Experten und durch Feedback der Kunden weiterentwickelt wird.