Zum Jubiläum unterstreicht die Bewegung, dass eine lustbejahende, wissenschaftlich fundierte Sexualpädagogik entscheidend für Selbstbestimmung, mentale Gesundheit und gesellschaftlichen Fortschritt ist – und fordert weltweit transparente, säkulare Bildungsstandards.
Genf, 20. November 2025 – Die Rael-Bewegung erneuert anlässlich des 11. Internationalen Tages der Sexualaufklärung ihren weltweiten Aufruf einer mutigen und wirklich verändernden Vision für eine umfassenden Sexualaufklärung (CSE = Comprehensive Sexuality Education). Weit mehr als ein Programm zur Krankheitsvorsorge oder moralischen Einschränkung betrachtet die Rael-Bewegung die umfassende Sexualaufklärung als ein grundlegendes Menschenrecht – ein Recht, das auf Lust, Wissen und persönlicher Erfüllung beruht.
„In einer Welt, die mit sexueller Gewalt, massiver digitaler Desinformation, wachsenden sozialen Ungleichheiten und hartnäckigen Traditionen konfrontiert ist, die in Schuld und Scham verwurzelt sind, ist es dringender denn je, jungen Menschen eine Bildung zu bieten, die das Leben bejaht, Vielfalt feiert und Selbstbestimmung fördert“, sagte Clémence Linard, MA Education, Sprecherin des Internationalen „SexEd Day“.
Aktuelle internationale Forschungsergebnisse unterstreichen diese Notwendigkeit. Eine groß angelegte Metaanalyse von 34 weltweiten Studien, die zwischen 2011 und 2023 durchgeführt wurden, mit mehr als 30.000 jungen Menschen, hat gezeigt, dass umfassende Sexualaufklärung äußerst wirksam zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten, der Entscheidungsfindung und des emotionalen Wohlbefindens beiträgt. Den Autoren zufolge erhöht eine langfristige, konsequente Sexualaufklärung nicht nur das Wissen, sondern hemmt auch riskantes Verhalten und reduziert ungewollte Schwangerschaften: „Wenn Kinder und Jugendliche eine kohärente und nachhaltige umfassende Sexualaufklärung erhalten, werden ihre gegenwärtige und zukünftige Gesundheit und ihr Wohlbefinden positiv verändert.“
In ähnlicher Weise betonte ein Leitartikel aus dem Jahr 2024 in „Frontiers in Reproductive Health“, dass Sexualaufklärung über Ansätze hinausgehen muss, die auf Angst oder Scham basieren: „Evidenzbasierte, lustbejahende Sexualerziehung ist kein Luxus – sie ist ein Menschenrecht.“
Diese Erkenntnisse decken sich weitgehend mit der raelistischen Vorstellung, wonach Sexualerziehung spirituell bereichernd und fest auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen muss. Linard hebt diese wesentliche Dimension hervor: „Junge Menschen haben das Recht, über Lust aufgeklärt zu werden, nicht nur über Risikoprävention. Die umfassende Sexualaufklärung soll die Grundlagen schaffen, die notwendig sind, um sich selbst zu kennen, sich selbst zu lieben und andere zu respektieren.“
„Das Revolutionäre am raelistischen Ansatz ist, dass er der Freude seine zentrale Rolle zurückgibt – eine Harmonie von Körper und Geist, die sich an der Wissenschaft orientiert, nicht an der Scham“, fügte sie hinzu.
Doch trotz zunehmender Beweise bleibt der Widerstand groß. Der ursprüngliche UNESCO-Bericht zur Sexualerziehung aus dem Jahr 2009 – bemerkenswert für sein Eintreten für Menschenrechte im Bereich der Sexualität und die Einbeziehung des Konzepts der Lust – wurde unter dem Druck religiöser Lobbygruppen, insbesondere katholischer Gruppen, stillschweigend abgeändert. Diese Lobbygruppen sind auch heute noch aktiv, vor allem in Frankreich, wo sie aggressive Desinformationskampagnen führen, die darauf abzielen, die Rechte junger Menschen zu untergraben und den Sinn der umfassenden Sexualerziehung zu verzerren.
„Seit Jahren fordert die Rael-Bewegung die UNESCO auf, die vollständige, unzensierte Fassung dieses Berichts aus Gründen der Transparenz, der wissenschaftlichen Integrität und der Stärkung der Jugend erneut zu veröffentlichen“, bemerkte Linard. „Keine rückständigen religiösen oder politischen Einflüsse sollten jemals die Wissenschaft oder Forschung beeinflussen – dies gilt insbesondere für Sexualität und Erziehung. Eine internationale Institution wie die UNESCO muss säkular bleiben und sich allen Formen religiöser Einflussnahme verschließen.“
„Im digitalen Zeitalter, in dem sich junge Menschen zunehmend online über Sexualität informieren, unterstreichen diese Studien, wie wichtig es ist, sie dort abzuholen, wo sie sind – nicht mit Angst oder Zensur, sondern mit echter digitaler Kompetenz: kritischem Denken, Medienverständnis, Selbstwahrnehmung und Freude. Diese Erkenntnisse bestärken die raelistische Überzeugung, dass junge Menschen keine passiven Empfänger, sondern aktiv Suchende nach Wahrheit, Freude und Verbundenheit sind“, so der Sprecher weiter.
Wie Rael, das spirituelle Oberhaupt der Rael-Bewegung, uns in Erinnerung ruft: „Kinder sind von Geburt an sexuelle Wesen – sogar schon vorher! Sexualerziehung verhindert lediglich, dass sie Schuldgefühle wegen ihrer eigenen Sexualität entwickeln.“
„An diesem 11. Internationalen SexEd Day bekräftigen wir das Grundrecht jedes Kindes, jedes Jugendlichen und jedes Erwachsenen auf eine Sexualaufklärung, die ehrlich, inklusiv, befreiend und lustbejahend ist. Die Rael-Bewegung vertritt die Auffassung, dass wahrer Frieden mit erfüllten Menschen beginnt – und Entfaltung beginnt mit einer Erziehung, die auf Liebe, Wissenschaft und Lust beruht“, so Clémence Linard abschließend.
Pressekontakt:
Deutsche Rael-Bewegung e.V.
Herr Reiner Krämer
Postfach 0553
79005 Freiburg Deutschland
Email: presse@rael.de
Web: https://www.rael.org
Copyright Bild: Rael.Bewegung
Originalinhalt von rael, veröffentlicht unter dem Titel „Die Rael-Bewegung feiert 11 Jahre Einsatz für Sexualaufklärung als grundlegendes Menschenrecht„, übermittelt durch Prnews24.com

