Verbesserter Beschäftigtendatenschutz

Forschungsprojekt entwickelt Privacy Dashboards für die Arbeitswelt

Im September 2018 ist das Verbundvorhaben „TrUSD – Transparente und selbstbestimmte Ausgestaltung der Datennutzung im Unternehmen“ gestartet. In dem Projekt wird ein praxistauglicher und rechtskonformer Ansatz für den technologiegestützten Beschäftigtendatenschutz entwickelt.

Im Zuge der Digitalisierung werden in den Unternehmen immer mehr Daten erhoben und ausgewertet. Dieser Trend bildet die Grundlage für Prozessoptimierungen, stellt die Unternehmen aber auch vor neue Herausforderungen beim Beschäftigtendatenschutz. Denn handelt es sich um personenbezogene Daten der Mitarbeiter, so ist deren Recht auf informationelle Selbstbestimmung betroffen. „Bewegungsdaten von Mitarbeitern können beispielsweise genutzt werden, um ineffizient organisierte Warenlager zu optimieren, aber auch, um unzulässige Bewegungsprofile zu erstellen“, erläutert Marco Hess, Geschäftsführer der HK Business Solutions.

Mehr Transparenz und Selbstbestimmung bei personenbezogenen Mitarbeiterdaten

Mit dem TrUSD-Vorhaben wird eine Brücke geschlagen zwischen den Potentialen der Datenanalyse und dem Recht der Beschäftigten auf Privatheit. Das Problem: Meist haben die Arbeitnehmer weder das Wissen, mögliche Konsequenzen der Datenerhebung für ihre Privatsphäre abzuschätzen, noch verfügen sie über Mittel, um ihre Datenschutzpräferenzen durchzusetzen. In TrUSD werden daher sogenannte Privacy Dashboards entwickelt, die den Arbeitnehmern alle notwendigen Informationen gebündelt und in verständlicher Weise anzeigen und entsprechende Einstellmöglichkeiten bieten. Auch Arbeitgeber profitieren von den anvisierten Lösungen, da sie im Einklang mit den Beschäftigten rechtskonforme Datenauswertungen und Berichte erstellen können.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das dreijährige Projekt TrUSD im Rahmen des Forschungsrahmenprogramms der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Selbstbestimmt und sicher in der digitalen Welt“. Das Konsortium besteht aus der HK Business Solutions, dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE, dem Institut für Technologie und Arbeit, der Technischen Hochschule Köln und der Universität des Saarlandes. Durch die Veröffentlichung vieler Projektergebnisse können auch Firmen, die nicht am Projekt beteiligt sind, von den Ergebnissen profitieren. „Bereits heute genießt ‚Privacy made in Germany‘ ein hohes Ansehen“, so Hess. „Mit TrUSD wollen wir diesen Wettbewerbsvorteil deutscher Hersteller weiter ausbauen und festigen.“

Mehr Informationen zum Forschungsprojekt TrUSD unter: http://www.trusd-projekt.de

Quelle: http://www.hk-bs.de/Presse/2018/10/16/verbesserter-beschaeftigtendatenschutz/

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