SCHUFA Score Definition und Tipps

Der SCHUFA Score: Definition und Bedeutung

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Der Score ist für Ihr finanzielles Leben ziemlich relevant. Der von der SCHUFA allgemein als Punktewert in der Geschäftswelt weit verbreitete SCHUFA Score ist das Ergebnis einer speziellen Prognose zum erwarteten Zahlungsverhalten einzelner Personen oder Unternehmen. Dieser Score wird mit statistisch-mathematischen Analyseverfahren ermittelt und stuft in Prozentwerten das Risiko eines Zahlungsausfalls für die Zukunft ein.

Personenbezogene Daten für das SCHUFA Scoring

Für die Ermittlung des aussagekräftigen SCHUFA Scores fließen unter anderem folgende Daten in die Berechnungsformeln der Auskunftei ein:

– Personendaten: Name, Vorname, Geburtsdatum, Adressen

– Zahlungserfahrungen: Zahlungsunregelmäßigkeiten und auch positive Merkmale, wie die erfolgreiche und pünktliche Rückzahlung eines Kredites

– Inkassodaten: Nicht beglichene Rechnungen, die einem Inkassounternehmen übergeben wurden

– Gerichtsdaten: Sogenannte harte Negativmerkmale wie Haftbefehle oder Vermögensauskunft
– Insolvenzverfahren

– Bestehende Kreditverpflichtungen/laufende Kredite/Konten

Einkommenssituation, Arbeitgeber oder Familienstand dürfen entsprechend des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) bei Auskunfteien nicht gespeichert werden und spielen keine Rolle bei den berechneten Bonitätsscores.

Die SCHUFA Basis-Score-Tabellen

Der sogenannte SCHUFA Basis-Score ist bei der Selbstauskunft der SCHUFA als Wert zwischen 0 und 100 Prozent einsehbar. Dieser Wert basiert auf den von der SCHUFA gespeicherten Daten und wird alle drei Monate aktualisiert. Hierbei geht es nicht um einzelne Personen: Sie werden dabei einer statistischen Vergleichsgruppe zugeordnet.

Scorewert in ProzentAusfallwahrscheinlichkeit
> 97,5Sehr geringes Risiko
95 – 97,5Geringes bis überschaubares Risiko
90 – 95Zufriedenstellendes bis erhöhtes Risiko
80 – 90Deutlich erhöhtes bis hohes Risiko
50 – 80Sehr hohes Risiko
< 50Sehr kritisches Risiko

SCHUFA Score verbessern mit einfachen Tricks

SCHUFA Score – Der Datenabgleich – Überprüfung der Angaben in der SCHUFA Akte.
In einigen Fällen schleichen sich Fehler in die Selbstauskunft ein, die das Scoring negativ beeinflussen. Es kann leider passieren, dass sich Fehler zu eigener Person oder Firma einschleichen. Genau aus diesem Grund ist die Einholung der kostenfreien Selbstauskunft einmal pro Jahr wichtig. Um derartige Fehler entfernen zu lassen und somit den Basisscore schnell zu verbessern, ist vom Verbraucher ein Nachweis über fehlerhafte Angaben zu erbringen. Die Auskunftei ist in einem solchen Fall verpflichtet, den fehlerhaften Eintrag zu korrigieren oder zu löschen.

SCHUFA Score – Vermeiden von Zahlungsausfällen.
Das Wichtigste bei der SCHUFA ist, dass Sie Ihren Verbindlichkeiten ordnungsgemäß nachkommen. Wer nicht zeitnah bezahlt, kann einen negativen Eintrag bei der Schufa erhalten. Bevor Ihre Zahlungsmoral bei der SCHUFA negativ verzeichnet werden kann, müssen Sie hierfür zumindest zwei Mahnungen im Abstand von jeweils zwei Wochen erhalten. Wer Zahlungsausfälle vermeidet, der verbessert automatisch sein SCHUFA Score.

SCHUFA Score – Beschränken Sie sich auf nur wenige Bankkonten.
Ähnlich wie mit Kreditkarten verhält es sich mit Bankkonten.
Hier ist weniger mehr: Ein oder zwei, eventuell auch drei Konten sollten ausreichen – aus Sicht der Schufa zumindest. Übrigens sollten Sie auch nicht zu oft die Bank wechseln. Das sieht für die Auskunftei so aus, als ob Sie etwas verschleiern möchten. Das gilt auch für einen häufigen Wohnungswechsel – ziehen Sie oft um, senkt das den Schufa-Score. Beständigkeit weckt Vertrauen.

SCHUFA Score – Reizen Sie Ihren Dispo nicht bis ans Limit aus.
Wenn Ihnen Ihre Bank einen Dispokredit einräumt, dann ist das gut für Ihren SCHUFA Score. Ganz anders sieht es aber aus, wenn Sie Ihren Dispo überziehen: Das gibt Minuspunkte bei der SCHUFA. Noch schlechter für den SCHUFA Score ist es, wenn die Bank Ihnen den Dispo kündigt. Wie hoch Ihr Disporahmen ist, hat laut SCHUFA übrigens keinen Einfluss auf den Score Wert.

Wann verschwindet ein negativer Schufa Eintrag?

Normalerweise bleiben diese Negativ-Einträge drei Jahre lang gespeichert, ausgehend vom Ende des Kalenderjahres, in dem die Forderung bezahlt wurde. Hat man also im Sommer 2016 überweisen, ist man den Eintrag erst zum 1. Januar 2020 wieder los.