Oekom Research bewertet Nachhaltigkeitsziele

Unternehmen stehen in der Verantwortung

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sup.- „Wir müssen das Gestaltungspotenzial der Privatwirtschaft nutzen und Unternehmen dazu einladen, ihre Kreativität und Innovationskraft zum Lösen der Nachhaltigkeitsherausforderungen einzusetzen“, appelliert Paloma Durán (Direktorin des UN Sustainable Development Goals Fund). Zwar gehen immer mehr Firmen zumindest erste Schritte in Richtung mehr Nachhaltigkeit. Trotz dieser positiven Signale erfüllen derzeit jedoch laut einer aktuellen Studie von Oekom Research (Oekom Corporate Responsibility Review 2016) von den 1.600 bewerteten international agierenden Konzernen nur 16 Prozent die von diesem Informationsdienstleister definierten Mindestanforderungen. Aber Durán ist zuversichtlich, dass jedes Unternehmen, ob groß oder klein, Möglichkeiten hat, einen wesentlichen Beitrag für einen gemeinsamen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Fortschritt zu entwickeln.

Gemessen an den Nachhaltigkeitszielen gehört das vielseitig einsetzbare Palmöl laut der Studie zu den problematischsten Rohstoffen. Das gilt insbesondere im Hinblick auf die biologische Vielfalt, den Klimawandel und aufgrund der Verstöße gegen Arbeits- und Menschenrechte. Oekom Research hat innerhalb des Corporate Ratings das Bestreben von Unternehmen analysiert, inwieweit sie dazu beitragen, die mit Palmöl verbundenen Risiken zu minimieren. In diesem Zusammenhang zählt vor allem die Verpflichtung, ausschließlich zertifiziertes, CO2-neutrales Palmöl zu verwenden. Eine transparente Rückverfolgbarkeit bis zur Plantage, so wie sie beim anspruchsvollsten „Segregated“-System des „Runden Tischs für Nachhaltiges Palmöl“ (RSPO) gewährleistet ist, spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Mit der freiwilligen Initiative „RSPO NEXT“ hat diese Multi-Stakeholder Plattform im Februar 2016 die Kriterien für ihr Zertifizierungssystem deutlich verschärft. Bereits im Jahr 2013 ist innerhalb des RSPO die Palmöl Innovationsgruppe (Palm Oil Innovation Group, POIG) gegründet worden. Deren Mitglieder, Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace, Forest Peoples Programme, Orangutan Land Trust sowie Rainforest Action Network und besonders engagierte Unternehmen (z. B. Agropalma, Daabon, Ferrero, Boulder Brands und Danone) verfolgen das ehrgeizige Ziel, den Anforderungskatalog zur Verbesserung der öko-sozialen Bedingungen in den Anbauregionen entscheidend auszuweiten. Solche Initiativen werden von Oekom Research als vorbildlich bewertet. Der Informationsdienstleister betont, dass für Unternehmen in der Förderung strengerer Standards pro Nachhaltigkeit auch große Reputationschancen liegen.

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Redaktion Ilona Kruchen

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