Manege frei für Zirkus ohne Wildtiere – Kakapo.de schreibt darüber

Kakapo.de ist ein Portal, das einen Beitrag zum Tier-, Umwelt- und Artenschutz leisten will. Durch aussagekräftige Artikel soll Aufmerksamkeit erregt und nicht nur bei den Nutzern Problembewusstsein geweckt werden. Eines der Themen, über die auf Kakapo.de geschrieben wird, ist der Beschluss des Bundesrates, von der Bundesregierung ein Verbot der Haltung von Elefanten, Giraffen, Nashörnern, Bären, Flusspferden und Affen im Zirkus zu fordern.

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Bereits 2003 hatte sich der Bundesrat einstimmig für ein Wildtierverbot in der Manege ausgesprochen. Die Bundesregierung, für die solche Entscheidungen nicht bindend sind, kam dem jedoch nicht nach und verwies auf angebliche verfassungsrechtliche Bedenken. Lediglich das ebenfalls geforderte „Zirkus-Zentralregister“ wurde mit jahrelanger Verspätung 2008 umge-setzt. Dieses führt Buch über die Wildtierhaltung in den über 250 Zirkusunternehmen, die in der Bundesrepublik gastieren. Es kann jedoch weder Abhilfe schaffen, noch ist es vollständig.

Die Tier- und Artenschutz-Organisation Pro Wildlife begrüßt den zunächst von den Bundesländern Hamburg und Rheinland-Pfalz in den Bundesrat eingebrachten Antrag als wichtigen ersten Schritt, fordert allerdings ein Haltungsverbot für alle Wildtierarten im Zirkus. Derzeit sind noch nicht die in ihm so häufig gehaltenen Raubkatzen wie Tiger und Löwen von dem Verbot erfasst, was unter Tierschützern nicht nur Verwunderung, sondern auch umgehend Proteste auslöste. Nach Ansicht von Pro Wildlife müssen zudem die vom Bundesrat geforderten Über-gangsfristen verkürzt werden, die die betroffenen Betriebe vor dem sofortigen Aus bewahren sollen.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Wildtierhaltung im Zirkus nicht mit dem Tierschutz vereinbar ist. Weil die Tiere einen Großteil ihres Lebens auf engstem Raum verbringen müssen, leiden sie häufig unter Krankheiten und Verhaltensstörungen. Kleine Transportfahrzeuge und provisorische Freigehege mobiler Zirkusunternehmen bieten ihnen weder ausreichend Bewegungs- noch Rückzugsmöglichkeiten. Oft werden die Tiere unzureichend ernährt und medizinisch versorgt. Die meist aus warmen Klimazonen stammenden Tiere sind zudem in unbeheizten Gehegen und Ställen Nässe und Kälte ausgesetzt. Einzelgänger wie Bären müssen auf engstem Raum mit Artgenossen leben, Affenbabies werden ihren Müttern weggenommen, um sie auf die Dressur vorzubereiten und Tiere mit äußerst komplexem Sozialverhalten wie Elefanten werden alleine gehalten. Ausbrüche aus unsicheren Gehegen und Angriffe auf Dompteure, Tierpfleger und Besucher sorgen immer wieder für Verletzungen und Todesfälle – Szenarien, die sich bei einem strikten Verbot jeglicher Wildtierhaltung im Zirkus vermeiden ließen.

13 europäische Länder verbieten die Wildtierhaltung bereits teilweise oder vollständig. Nun ist die Bundesregierung gefragt; sie muss endlich handeln. Immerhin ist der Tierschutz im Grundgesetz verankert und die deutsche Bevölkerung mehrheitlich gegen eine Wildtierhaltung im Zirkus.

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