„Elf Freunde in Russland“ – Verbraucherinformation der ERGO Group

Tipps für gelungenen Fußball-Genuss direkt vor Ort, daheim oder im Büro

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Ganz Deutschland ist wieder im Fußballfieber.
Quelle: ERGO Group

Vier Jahre ist es her, dass die deutsche Fußballnationalmannschaft den Weltmeistertitel geholt hat. Die Mannschaft und Millionen deutsche Fußballfans haben vom 14. Juni bis zum 15. Juli nur ein Ziel: Titelverteidigung in Russland. Was Fußballfans für eine Reise nach Russland wissen sollten, fasst Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERV (Europäische Reiseversicherung), zusammen. Rechtliche Tipps für das Mitfiebern zuhause und im Büro gibt Michaela Rassat, Juristin der D.A.S. Rechtsschutz Leistungs-GmbH (D.A.S. Leistungsservice).

Reisebestimmungen für Fußballfans in Russland

Diesen Sommer treffen sich die besten Fußballnationalmannschaften der Welt in Russland. Fußballfans, die zur Weltmeisterschaft anreisen, können sich auf eine große Vielfalt im Land der Zaren freuen: Neben prunkvollen Palästen in den Städten oder weitläufigen Naturlandschaften beeindrucken auch eigens für die Weltmeisterschaft gebaute Stadien, zum Beispiel in St. Petersburg, mit ihrer imposanten Architektur. Allerdings sollten reisewillige Fans frühzeitig mit der Planung beginnen, denn: „Für die Einreise benötigen Urlauber einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist“, weiß Birgit Dreyer. Die normalerweise übliche Visumspflicht entfällt für Besitzer eines Tickets. Sie müssen allerdings eine sogenannte Fan-ID beantragen. Diese kleine laminierte Karte enthält die persönlichen Daten des Inhabers sowie ein Foto und ist Pflicht für den Einlass ins Stadion. Zudem ist der Besitzer damit berechtigt, sich im Zeitraum von 10 Tagen vor und 10 Tagen nach dem Turnier visumsfrei in der Russischen Föderation aufzuhalten. Zusätzlicher Bonus: Mit dem Dokument lassen sich auch die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen. Weitere Informationen unter anderem zur Beantragung der Fan-ID erhalten Ticketbesitzer unter www.fan-id.ru. Wer das Land nach dem Turnier über die 10 Tage hinaus erkunden möchte, benötigt ein Visum. Wichtig: Um dieses Visum zu beantragen, ist ein Nachweis über eine Reisekrankenversicherung notwendig. Er ist beim Versicherer erhältlich. Am Zielflughafen bekommen Urlauber zusätzlich eine sogenannte Migrationskarte. Diese müssen sie ausfüllen und während ihres Aufenthalts bei sich tragen. Denn: „Auf russischen Straßen kommt es sehr häufig zu Ausweiskontrollen. Touristen müssen dann die Migrationskarte in Verbindung mit dem Reisepass vorzeigen“, erklärt Dreyer.

Kleiner Russland-Knigge

Der Rasensport verbindet Menschen und so können Fans schnell mit Einheimischen in Kontakt kommen. Doch so wie sich die Fan-Chöre von Mannschaft zu Mannschaft unterscheiden, so tun das auch die Sitten und Gebräuche abseits des Fußballplatzes. Russen sind in der Öffentlichkeit Fremden gegenüber zunächst oft etwas reserviert. Doch wer das Gespräch sucht, lernt herzliche und offene Menschen kennen. Erhalten Fußballfans eine Einladung von Einheimischen, sollten sie Gastgeschenke mitbringen. Üblich sind Alkohol oder eine ungerade Anzahl von Blumen – auch für Männer. Für ihre Trinkfestigkeit sind die Russen bekannt – vor allem Wodka ist beliebt. Wer Alkohol lieber meiden möchte, sollte einen gesundheitlichen Grund für die Abstinenz angeben, das wirkt weniger unhöflich.

Fußball-Party in der Nachbarschaft

Aber nicht jeder kann vor Ort sein. Wenn am Sonntag, 17 Uhr, die deutsche Nationalmannschaft ihr erstes Spiel bestreitet, ist das für Daheimgebliebene eine gute Gelegenheit, Freunde zur Fußball-Party in den Garten, auf den Balkon oder in die Wohnung einzuladen. Aber Vorsicht: Es gilt, die Ruhezeiten zu beachten! Diese unterscheiden sich in Deutschland von Bundesland zu Bundesland und von Gemeinde zu Gemeinde. Gerade sonntags sollen Anwohner aber meist ganztägig auf lautstarke Arbeiten oder Feiern verzichten. In Mietshäusern regelt häufig auch die Hausordnung die Ruhezeiten. Auch hier gilt meist die sonntägliche Ruhe. Werktags sollen Bewohner in der Regel von 22 bis 7 Uhr und von 13 bis 15 Uhr, Samstag von 19 bis 8 Uhr und 13 bis 15 Uhr auf lautstarkes Feiern verzichten. Wer dennoch während dieser Zeiten mit Freunden gemeinsam Fußball schauen möchte, dem empfiehlt Michaela Rassat, die Feier vorher bei den Nachbarn persönlich oder mit einem Aushang anzukündigen: „Dabei um Verständnis bitten und vielleicht die Nachbarn einfach gleich mit einladen.“ Das hilft am besten, Ärger zu vermeiden.

Finale im Büro?

Echte Fußball-Fanatiker fiebern der Weltmeisterschaft monatelang entgegen und wollen dann kein Spiel verpassen. Allerdings finden nicht alle Spiele nach Feierabend statt, auch Anstoßzeiten um 14:00 oder 16:00 Uhr finden sich im Spielplan. Für arbeitende Fußballfans kann das ein Problem sein, denn: Grundsätzlich sind private Aktivitäten während der Arbeitszeit tabu. Darunter fällt auch das Verfolgen von Spielen im Live-Stream am Arbeits-PC. Wer dennoch im Büro mit der deutschen Nationalmannschaft mitfiebert, muss unter Umständen mit einer Abmahnung rechnen. Daher der Rat der D.A.S. Expertin: „Frühzeitig mit dem Chef sprechen, was erlaubt ist. Vielleicht können ja sogar alle Kollegen gemeinsam das Spiel schauen.“ Wichtig dabei: Chef und Mitarbeiter sollten gemeinsam eine Regelung für die ausgefallene Arbeitszeit finden, zum Beispiel, indem die Arbeitnehmer die Zeit nacharbeiten oder per Gleitzeit ausgleichen. Spielt der Chef nicht mit, sollten Fußballfans rechtzeitig einen Urlaubsantrag stellen. Wenn dann aber mehrere Fußballfans gleichzeitig einen Urlaubsantrag für den gleichen Tag beziehungsweise Zeitraum stellen? „Grundsätzlich muss der Arbeitgeber den Urlaub zu den vom Mitarbeiter gewünschten Terminen gewähren. Er kann jedoch ablehnen, wenn dringende betriebliche Gründe vorliegen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ohne den Arbeitnehmer ein besonders wichtiger Auftrag nicht durchzuführen ist. Außerdem kann es sein, dass andere Arbeitnehmer den Vorzug bekommen – etwa, weil diese das letzte Mal keinen Urlaub bekommen haben, als die Urlaubswünsche kollidiert sind“, weiß Michaela Rassat. Auch wer in diesem Jahr noch gar nicht im Urlaub war, hat möglicherweise bessere Karten. Schichtarbeiter, beispielsweise im Pflegedienst oder Maschinenführer, haben die Möglichkeit, ihre Schicht während eines Spiels mit einem weniger fußballinteressierten Kollegen zu tauschen.
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