Deutsche Mineralbrunnen leisten Beitrag zu den europäischen Nachhaltigkeitszielen

Green Deal: Deutsche Mineralbrunnenbranche begrüßt 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens

Bonn/Brüssel, 04. Juni 2021 – Die deutschen Mineralbrunnen und ihre Partner handeln verantwortungsbewusst und leisten einen wertvollen Beitrag zu einer nachhaltigen Wirtschaft auf nationaler und europäischer Ebene. Im Rahmen der digitalen Debatte „The European Green Deal: How does the German mineral water sector contribute?“, mit der sich der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) und die Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) am 1. Juni 2021 erstmals auf der europäischen Ebene präsentierten, diskutierte die Branche mit Vertreterinnen und Vertretern von EU-Institutionen und Stakeholdern über das Engagement und den Beitrag der deutschen Mineralbrunnenbranche zu den Zielen des europäischen Green Deals. Eine nachhaltige Lebensmittelproduktion, der Erhalt der Biodiversität, sowie der Klima- und Umweltschutz standen im Mittelpunkt des Austauschs, bei dem sich auch die aus Brüssel und aus verschiedenen Ländern zugeschalteten Teilnehmer mit Fragen beteiligen konnten.

„Nachhaltigkeit ist für die deutsche Mineralbrunnenbranche nicht nur ein Schlagwort, sondern mit ambitionierten Zielen und Maßnahmen verbunden. Natürliches Mineralwasser hat bereits heute einen geringen CO2-Fußabdruck – durch das Engagement der deutschen Mineralbrunnen wird dieser kontinuierlich verkleinert“, betonte Dr. Karl Tack, Vorsitzender des VDM, in seiner Keynote zur Eröffnung der Veranstaltung. Immer mehr Mineralbrunnen in Deutschland arbeiten auf vorbildliche Weise klimaneutral. Mit der Initiative Klimaneutralität 2030 begleiten der VDM und die GDB die deutschen Mineralbrunnen auf dem Weg in die Klimaneutralität bis spätestens 2030. „Unser Ziel ist es, dass nicht nur einzelne Unternehmen, sondern die gesamte Mineralbrunnenbranche den Weg in die Klimaneutralität entlang eines ambitionierten Pfades bis 2030 beschreitet. Der Vorstand des VDM begrüßt zudem das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens und empfiehlt den Mitgliedsbetrieben des Verbands sowie ihren Zulieferern, ihre Reduktionsziele konsequent daran auszurichten“, erklärt Tack den aktuellen Vorstandsbeschluss des VDM, mit dem die deutschen Mineralbrunnen ihren Weg in die Klimaneutralität entsprechend ambitioniert und effektiv gestalten sollen. Bis 2030 soll die gesamte Prozess- und Lieferkette (Scope 1 bis 3) des abgefüllten Naturprodukts Mineralwasser klimaneutral gestellt werden – dabei hat die effektive Vermeidung und Reduktion der CO2-Emissionen Priorität.

„Die größte Herausforderung lautet, unseren Planeten vor einer unumkehrbaren Klimakatastrophe zu bewahren. Wir wollen einen aktiven Beitrag dazu leisten, dass Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent wird. Die Mineralbrunnenbranche bekennt sich klar zu dem Ziel, bis 2030 klimaneutral zu sein“, verdeutlicht Markus Wolff, Vorstandsvorsitzender der GDB, in seiner Einführungsrede das Engagement der Branche. „Dabei ist im Zeitalter der Nachhaltigkeit die Genossenschaftsidee moderner denn je. Dies wird in den Mehrweg- und Kreislaufsystemen sichtbar, mit denen die deutschen Mineralbrunnen seit Jahrzehnten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.“ Die auf einer Bepfandung basierenden Systeme der Mineralbrunnen in Deutschland erreichen sowohl bei Glas als auch bei PET eine Rückgabequote von nahezu 100 Prozent. Die hohe Sammelquote zeigt, dass die Systeme von den Verbraucherinnen und Verbrauchern verantwortungsbewusst genutzt werden. Verpackungssysteme der deutschen Mineralbrunnen tragen damit nicht zur Vermüllung von Meeren oder der Umwelt bei.

Auf dem digitalen Podium diskutierten Udo Kremer, Geschäftsführer des VDM, und Tobias Bielenstein, Leiter Public Affairs, Nachhaltigkeit & Kommunikation der GDB, mit der Europaabgeordneten Jutta Paulus (Die Grünen/EFA), Stefan Sipka, Policy Analyst beim European Policy Center, sowie Clarissa Morawski, Geschäftsführerin der internationalen NGO Reloop. Die Diskutanten hoben hervor, dass im Mittelpunkt des europäischen Green Deals nicht ausschließlich das Erreichen der Klimaneutralität steht. Neben diesem zwar wesentlichen Element spielen insbesondere das Thema Biodiversität und im Hinblick auf die Verpackung von Lebensmitteln die Kreislauf- und Abfallwirtschaft eine ebenso wichtige Rolle. „Die deutschen Mineralbrunnen verstehen Nachhaltigkeit ganzheitlich und verfolgen mit ihren verschiedenen Initiativen ambitionierte Ziele für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion, den Erhalt der Biodiversität sowie zum Klima- und Umweltschutz. Beim Schutz unserer Wasserressourcen benötigen wir aber auch staatliche Maßnahmen“, verdeutlichte Kremer das Engagement sowie auch Forderungen der deutschen Mineralbrunnen. Das Mehrweg- und Kreislaufsystem der deutschen Mineralbrunnen habe Vorbildcharakter für Europa, betonte Bielenstein. „Wir begreifen den Green Deal auch als Impuls für Innovationen. Das Ziel lautet, die Verpackungssysteme der deutschen Mineralbrunnen noch nachhaltiger zu gestalten und so den wirksamen Beitrag zum Green Deal auszubauen.“

Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Mineralbrunnenbranche. Die rund 200 überwiegend kleinen und mittleren deutschen Mineralbrunnen-Betriebe füllen über 500 verschiedene Mineral- und 27 Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 12.500 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie. Im Rahmen der Anfang 2021 gemeinsam mit der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) gestarteten Brancheninitiative „Klimaneutralität 2030“ begleitet der VDM die deutschen Mineralbrunnen auf dem Weg in die Klimaneutralität. Bis spätestens zum Jahr 2030 soll die gesamte Prozesskette von natürlichem Mineralwasser klimaneutral gestellt werden.

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Bildquelle: Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM)