COPA-DATA stellt neues Software-Release zenon 7.11 vor

Usability, Chargenproduktion und Energieindustrie im Fokus

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Mehr Ergonomie in Projektierung und Runtime mit zenon 7.11

Mit der Version 7.11 bringt COPA-DATA im März 2014 ein neues Update seiner Automatisierungssoftware zenon auf den Markt. Neuerungen und Verbesserungen bietet zenon 7.11 vor allem für die ergonomische Interaktion und Bedienführung, im Bereich der chargenbasierenden Produktion und Prozesssteuerung sowie für die Energieindustrie.

Wie schon bei den Vorgängerversionen steht auch bei zenon 7.11 die Ergonomie im Mittelpunkt. Das bedeutet, dass bei der Implementierung neuer Funktionalitäten insbesondere Aspekte wie Benutzerfreundlichkeit, Vereinfachung, Relevanz, Datenverfügbarkeit, Datenverdichtung, Performance-Steigerung und Effizienz berücksichtigt wurden.

„Die beste Software ist nutzlos, wenn Anwender nicht gerne und effizient damit arbeiten. Wir nehmen diese Aussage als Prämisse für unsere Softwareentwicklung. Das heißt, es geht nicht mehr nur darum, neue Funktionalitäten anzubieten, weil sie vom Markt gefordert werden. Der Nutzen liegt vielmehr darin, auf welche Art und Weise man neue Funktionalitäten implementiert, sodass sie den Anwender in seiner Rolle und mit seinen individuellen Aufgaben und Bedürfnissen bestmöglich unterstützen. Das „Wie“ macht also den Unterschied. zenon 7.11 ist demnach ein weiterer Beitrag von COPA-DATA zu mehr Ergonomie in der industriellen Praxis“, erklärt Reinhard Mayr, Produktmanager bei der COPA-DATA GmbH.

Verbesserte Ergonomie und Usability

Für weniger Projektierungsaufwand, mehr Flexibilität und bessere Übersicht sorgt der neue Bildtyp „Faceplate“ in zenon. Damit lassen sich verschiedene Bildtypen wie zum Beispiel aktuelle Prozessdaten, eine Alarmmeldeliste und eine Rezepturverwaltung in einer Schablone beliebig kombinieren. So wird dem Bediener mehr und unterschiedliche Information für eine Automatisierungskomponente parallel zur Verfügung gestellt. Dieselbe Schablone kann beliebig oft gestartet und mehrere Faceplates können in einem Bild aufgeschaltet werden. Auch die mehrfache Verwendung desselben Bildtyps in einem Faceplate ist möglich.

Ergonomisches Arbeiten gewährleistet auch die vereinfachte Benutzerverwaltung in zenon 7.11. Benutzer aus der Windows-Domäne können nun direkt in der zenon Runtime gewartet – angelegt, bearbeitet oder gelöscht – werden. Dadurch ist es möglich, alle HMI/SCADA-relevanten Informationen in den Windows-Benutzerprofilen zu speichern. Auch zentrale Sicherheitsregeln und -vorgaben der Unternehmens-IT lassen sich auf diese Weise vollständig übernehmen. Darüber hinaus können sich Anwender nun über ein Integrationsprojekt zentral für alle Projekte anmelden. Diese Neuerungen reduzieren den Projektier- und Administrationsaufwand erheblich.

Um zentrale Engineeringansätze noch besser zu unterstützen, bietet zenon in der neuen Version eine globale Symbolbibliothek. Im Unterschied zur herkömmlichen Symbolbibliothek können in der globalen Symbolbibliothek im Globalprojekt alle Inhalte geschützt, in Backups gespeichert und somit auch einfach zentral verteilt werden. Alle geladenen Projekte werden automatisch aktualisiert, sobald Änderungen an Elementen der globalen Symbolbibliothek vorgenommen werden. Anwender profitieren von Zeitersparnis und reduziertem Wartungsaufwand.

Besonderes Augenmerk legten die Entwickler von COPA-DATA bei zenon 7.11 auch auf die automatische Datenverdichtung. Basis dieser neuen Funktionalitäten ist eine Entlastung des Anwenders, sodass dieser sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren kann. Die neue Version bietet vorgefertigte Verdichtungsprofile für den Archivserver im zenon Editor, was den Projektanten bei seiner Entscheidung für eine der unzähligen Möglichkeiten einer gut funktionierenden Archivstruktur wesentlich unterstützt. Auch Folgearchive werden automatisiert angelegt. Darüber hinaus können auch eigene Profile definiert und später wiederverwendet werden.

Auch im laufenden Betrieb stellt zenon mit Datenverdichtungsmechanismen ergonomische Hilfsmittel bereit. Bei Trendanzeigen wählt das System automatisch die passende Datenquelle für den aktuell eingestellten Zeitraum aus, um beste Datenqualität und Performance zu gewährleisten.

Neuerungen für die Prozessindustrie

Vor allem für die chargenbasierende Produktion, die in den COPA-DATA Kernbranchen Food & Beverage oder Pharma weit verbreitet ist, bietet die neue Version von zenon einige Verbesserungen. In der Regel werden mehrere Chargen parallel und auf unterschiedlichen Anlagenteilen produziert, was ein besonders hohes Maß an Flexibilität bei der Fertigung, Datenaufzeichnung und -auswertung erfordert. Einen Beitrag dazu leistet der erweiterte Chargenfilter in zenon. Dieser kann über mehrere Archive und anlagenübergreifend angewendet werden, sodass Anwender übersichtlich auf die nur für eine bestimmte Charge relevanten Daten zugreifen können.

Für weniger Aufwand bei der Projektierung sorgt außerdem die Gruppierung von Grundfunktionen bei Rezepten im Modul Batch Control. Jeder Grundfunktion werden individuell konfigurierbare Fahrweisen zugeordnet, die von zenon schrittweise ausgeführt werden. So besteht beispielsweise die Grundfunktion „Temperieren“ aus den Fahrweisen „Aufheizen“, „Temperatur halten“ und „Abkühlen“. In Vorgängerversionen war jeder einzelne Schritt als einzelne Grundfunktion zu konfigurieren, was wesentlich zeitintensiver war. Eine zusätzliche Funktion in diesem Zusammenhang bieten die neuen Initialparameter. Diese werden zu Beginn einer Produktion abgesetzt und die Steuerung prüft, ob alles in Ordnung ist. Werden Hindernisse oder Schwachstellen eruiert, wird das Rezept nicht ausgeführt, um Fehler in der Produktion zu vermeiden.

In der streng regulierten Pharmaindustrie ist es besonders wichtig, Abläufe nachvollziehbar zu gestalten und zu dokumentieren. Dieser Anforderung kommt zenon nun mit einer neuen Versionierung nach. Jedes Vorlagenrezept bekommt eine Versionsnummer, die auch auf die Filtermechanismen anwendbar ist. So wird sichergestellt, dass es immer nur eine freigegebene Version eines Rezeptes gibt und diese in einer Fülle an Vorlagen auch einfacher auffindbar ist.

Das vor allem in der Prozessindustrie viel verwendete Anlagenmodell lässt sich ab sofort auch in der zenon Runtime stärker nutzen. Über einen neuen Bildtyp kann das Anlagenmodell als Prozessbild visualisiert und zusätzlich mit Interaktionsmöglichkeiten ausgestattet werden. Jede Anlagenebene lässt sich mit einer beliebigen Funktion verknüpfen, sodass erstmals eine kontextbezogene Interaktion – zum Beispiel das Quittieren aller Alarme aus dem Anlagenmodell heraus – möglich wird.

Neuerungen für die Energieindustrie

Im Mittelpunkt der Produktweiterentwicklung für die Energieautomatisierung standen funktionelle Erweiterungen, um die Anforderungen der IEC 61850 Edition 2 zu erfüllen.

Für besseren Überblick bei der Befehlsgabe sorgt eine Liste der aktiven und inaktiven Verriegelungen. Damit können Bediener schnell erkennen, welche Bedingungen nicht erfüllt sind, um eine Schalthandlung durchzuführen.

Dem Thema Sicherheit widmet sich COPA-DATA insbesondere mit einer Überarbeitung des Redundanz-Konzepts in zenon. Die Rollen des dominanten Servers und des Stand-by-Servers wurden bisher primär aufgrund der Verfügbarkeit der Rechner zugeteilt bzw. gewechselt. Ein zusätzlich implementierter Redundanzmodus („bewertet“) ermöglicht es nun, die Rollen des Servers bzw. des Stand-by-Servers auf der Grundlage zu vergeben, welcher Rechner die bessere Verbindung zum Prozess herstellen und folglich eine höhere Datenqualität liefern kann. Neu ist außerdem die Wahlmöglichkeit zwischen dominanter und nicht-dominanter Redundanz. Anwendern steht damit eine große Bandbreite an Möglichkeiten zur Verfügung, ihre Ausfall-, Funktions- und Betriebssicherheit zu gewährleisten.

zenon 7.11: weitere Neuerungen

– zenon Runtime als Windows-Dienst: zenon kann ab sofort auch ohne Windows-Login am Server-Betriebssystem als Windows-Dienst gestartet werden. Dies bringt vor allem Vorteile in den Bereichen Wartung und Sicherheit, da HMI/SCADA-Server nahtlos in bestehende IT-Infrastrukturen eingebettet werden können.
– Mobile Anwendungen: Überarbeitet wurden sowohl die Everywhere App by zenon als auch der Everywhere Server. Das integrierte Sicherheitssystem und der Datenzugriff auf das Kernsystem wurden erweitert. Die Neuerungen können über aktualisierte Apps in den App Stores heruntergeladen werden. COPA-DATA stellt Projektanten aber auch die Entwicklung eigener Apps oder die Integration in webbasierende Lösungen auf Basis von zenon offen.
– Report Viewer Dateibehandlung: Mit zenon 7.11 lassen sich RDL-Dateien nun automatisch erstellen und Datensätze daraus auslesen. Datensätze können aus vorhandenen Reportvorlagen in die zenon Funktion importiert werden. So können auch Projektanten ohne entsprechendem Know-how der notwendigen Microsoft-Technologien schnell und einfach mit dem zenon Report Viewer arbeiten.
– Dynamische Gantt Chart-Inhalte: Daten aus String-Archiven in der Trendanzeige lassen sich ab sofort auch im Gantt Chart darstellen. Individuelle Texte können damit in der Runtime erfasst und grafisch über deren Zeitverlauf ausgewertet werden. Die Datenerfassung und -auswertung wird damit noch flexibler.
– Performance-Verbesserungen: Optimiert wurde zum Beispiel die Zeit beim Aufschalten des Weltbilds als auch die Zeit, um Runtime-Dateien zu erzeugen.
– Neue Treiber: CoDeSys Version 3.0 Treiber; Process Gateway Modbus unterstützt Varibalen aus multihierarchischen Projekten; Beckhoff TC ADS Treiber für zenon Logic; zenon Logic CIFX 50-DP Profibus Treiber von Hilscher

zenon 7.11 ist vollständig kompatibel zu den Vorgängerversionen. Bestehende Projekte können einfach per Mausklick und ohne Datenverlust übernommen werden.
Bildquelle:kein externes Copyright

Über COPA-DATA

COPA-DATA ist Technologieführer für ergonomische und hochdynamische Prozesslösungen. Das 1987 gegründete Unternehmen entwickelt in der Zentrale in Österreich die Software zenon für HMI/SCADA, Dynamic Production Reporting und integrierte SPS-Systeme. zenon wird über eigene Niederlassungen in Europa, Nordamerika und Asien sowie kompetente Partner und Distributoren weltweit vertrieben. Kunden profitierten dank der dezentralen Unternehmensstruktur von lokalen Ansprechpartnern und lokalem Support. Als unabhängiges Unternehmen agiert COPA-DATA schnell und flexibel, schafft immer wieder neue Standards in Funktionalität und Bedienkomfort und setzt Trends am Markt. Über 80.000 installierte Systeme in mehr als 50 Ländern eröffnen Unternehmen aus Food & Beverage, Energy & Infrastructure, Automotive und Pharmaceutical neue Freiräume für effiziente Automatisierung.

Über die Produktfamilie zenon

zenon ist die vielseitig einsetzbare Produktfamilie von COPA-DATA für industrienahe und ergonomische Prozesslösungen vom Sensor bis zum ERP-System. Sie besteht aus zenon Analyzer, zenon Supervisor, zenon Operator und zenon Logic. zenon Analyzer erstellt anhand verfügbarer Templates maßgeschneiderte Reports (z.B. zu Verbrauch, Stillstandszeiten, Produktivitätskennzahlen) auf Basis von Daten aus IT und Automatisierung. zenon Supervisor erlaubt als unabhängiges SCADA-System die umfassende Prozesskontrolle und Steuerung redundanter Systeme, auch in komplexen Netzwerken und per sicherem Remote-Zugriff. zenon Operator sorgt als HMI-System für sichere Maschinensteuerung und einfache, intuitive Bedienung – inklusive Multitouch. zenon Logic ermöglicht als integriertes, IEC 61131-3-basierendes SPS-System optimale Prozesssteuerung und logische Datenverarbeitung. Die Produktfamilie zenon integriert sich als plattformunabhängiges Portfolio für Prozesslösungen problemlos in bestehende Automatisierungs- und IT-Umgebungen und macht mit Wizards und Vorlagen sowohl die Projektierung als auch den Umstieg von anderen Systemen einfach. Das Prinzip „Parametrieren statt programmieren“ ist charakteristisches Merkmal der Produktfamilie zenon.

Kontakt:
COPA-DATA GmbH
Susanne Garhammer
Haidgraben 2
85521 Ottobrunn
+49 89 66 02 98 – 943
susanne.garhammer@copadata.de
http://www.copadata.de