BIO ja oder nein – Unterschiede und Chancen im BIO-Catering der Eventbranche

Interview mit Ulrike Harnisch, Geschäftsfüherin von Select Catering Berlin

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BIO kommt gut…

Lachs-Chilli-Mousse mit Fenchel-Salat? Ein Hauch Rosengelee über Mango mit gerösteten Kürbiskernen? Die neuen Fingerfood-Kreationen von Select Catering aus Berlin haben es in sich – geschmacklich und optisch sehr verlockend – haben sie zudem noch den Benefit der BIO-Qualität, denn rund 70% der Produkte kommen von ökologischen Lieferanten.

Der BIO-Trend ist jetzt also auch im Berliner Event Catering angekommen?

Ulrike Harnisch: Ja, ich freue mich, dass in Hinblick auf die Ernährung in den vergangenen Jahren ein Umdenken bei vielen Kunden eingesetzt hat. Die Qualität und Schmackhaftigkeit vieler ökologischer Produkte sprechen für sich. Die Bereitschaft den finanziellen Aufschlag der BIO-Produkte im Catering- und Eventbereich mitzutragen, wird aber von der Budgetpolitik vieler Unternehmen gebremst. Im Pitch für ein Messe Catering fällt die Entscheidung leider noch zu oft nach der Preisangabe weniger nach inhaltlicher Qualität. Das Ergebnis im Crew Catering sind dann wieder einmal pappige Luftbrötchen und Instant-Saucen zu Fleisch aus Massentierhaltung.

Aber wenn BIO-Catering die Alternative ist, warum sind bei Select Catering Berlin nur 70% der Produkte BIO?

Ulrike Harnisch: Auch beim Begriff BIO-Catering sollte der Kunde genauer hinsehen. BIO-Caterer darf sich nur nennen, wer 100% BIO anbietet – etwa einer Kantinen-Versorgung für Schul- und Kita Mittagessen. Select Catering Berlin bietet ebenfalls BIO-Catering an, wenn der Kunde das wünscht und ein Budget für die 100% stellt, dies bedeutet in der Regel ein Aufpreis von ca. 25% zu herkömmlichen Catering. Im „normalen“ Tagesgeschäft machen wir daher Angebote mit BIO-Anteil, diese sind explizit ausgewiesen, viele Basics wie Brot, Säfte, Kaffee, Tee, Gewürze, Gemüse und Reis bieten jedoch bereits ausschließlich aus ökologischer Erzeugung an.

Und woraus bestehen dann die restlichen 30%?

Ulrike Harnisch: Wie wär“s mit Mineralwasser, wo bitte gibt es denn BIO-Wasser? Nein, im Ernst, hier achten wir schon auf Glasflaschen und eine gute Quelle… aber diese Prozentangabe hat mehrere Gründe. Die bereits benannte Budget-Politik, zudem gibt es in der gehobenen Gastronomie einfach hervorragende Manufaktur-Produkte, die auf ein Siegel schlicht verzichten, z.B. Lavendel-Nougat aus Boisson oder von Hand kandierte Blüten aus dem Blütengarten in der Uckermark. Wenn wir die Erzeuger und ihre Arbeitsweise persönlich kennen, steht der buchhalterische Aufwand einer Zerfizierung auch EU-Richtlinien auch einmal hinten an. Das sollte man von Fall zu Fall mit den Angeboten und der Leistungsfähigkeit des BIO-Marktes entscheiden. Die Angebote von ökologischen Erzeugern erweitern sich von Jahr zu Jahr und dies sollte man auch nutzen, im Weinsegment wird es wohl noch etliche Zeit dauern, bis der Mehrheit der Kunden von der Mehrzahl der BIO-Weine überzeugt werden kann.

Sind derart offene Worte nicht dem Image abträglich?

Ulrike Harnisch: Keineswegs. Die BIO-Branche setzt traditionell stark auf Selbstkontrolle und Reflektion. Zudem steht unser Firmenname für unsere Philosophie – wir von Select Catering wählen für unsere Kunden sorgfältig aus, suchen nach Produktneuheiten und verfeinern Geschmackskomponenten – das sind die Chancen BIO im Berliner Eventgeschäft richtig zu etablieren.

Select Catering betreut Events, Kongreße und Messen mit ausgewählter Küche. Erwarten Sie neben Bio-Produkten eine gastronomische Logistik auf hohem Niveau und ein faires Netzwerk des Eventmanagements in Berlin. Und deutschlandweit.

Kontakt:
Agentur Abendhauch/Select Catering Inh.Fr.Harnisch
Ulrike Harnisch
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13156 Berlin
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